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Tierrechtsforum:
Vegetarier sind Mörder

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Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
[Nachtrag: die inzwischen fertiggestellte Endfassung des Artikels ist unter http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html zu finden - Achim]

Hier zur Diskussion die Arbeitsfassung eines Artikels, an dem ich gerade arbeite:

Vegetarier sind Mörder

Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und die Vegetarier und Veganer gemeinsam auf der anderen Seite stehen. Tatsächlich stehen nämlich die Vegetarier* auf der falschen, auf der gleichen wie die Leichenfresser: auf der Seite der Tierausbeuter nämlich, derjenigen, die Tiere mißhandeln und umbringen*, um Teile ihrer Körper, ihre Menstruationsprodukte oder Drüsensekrete zu konsumieren.

[* Fußnote: zur sprachlichen Vereinfachung sind in diesem Text mit Vegetariern grundsätzlich Ovo-, Lakto- und Ovolaktovegetarier im Gegensatz zu veganen Vegetariern gemeint, desweiteren wird gemäß der verwendeten Täterdefinition "mißhandeln und umbringen" nicht durch ein parenthetisches "lassen" bzw. "oder andere dafür bezahlen, es zu tun" ergänzt, vgl. Glossar]


Wer quält eine Katze für einen Keks?

Kaum jemand würde sich bereit erklären, eine Katze oder einen Hamster eine Stunde lang zu quälen, wenn er als Gegenleistung dafür einen Keks erhielte. Doch mit Hühnern tun Vegetarier genau das: für jedes Ei wird ein Huhn einen Tag lang mißhandelt. Wer also ein Plätzchen ißt, bei dem das Rezept ein Ei auf zwei Dutzend vorsieht, nimmt dafür in Kauf, daß ein Huhn ein Stunde lang leidet. Für das tägliche Ei (ob im Becher, Nudeln, Brot, Kuchen oder sonstwie versteckt) leidet ein Huhn ein Jahr lang, um dann umgebracht zu werden. Allein der Aufbau der Kalkschalen erfordert mehr Kalzium, als über die Nahrung aufgenommen werden kann, dieses wird also den Knochen entzogen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Und selbst Ministerin Künast bezeichnete es mittlerweile als Skandal, daß männliche Kücken getötet würden, „nur weil sie nicht als Legehennen dienen“ könnten (dpa, 28. Juni 2001). Für das tägliche Ei eines Vegetariers werden im Lauf eines durchschnittlichen Lebens also 70 Hennen mißhandelt und umgebracht und ebensoviele männliche Kücken unmittelbar nach dem Schlüpfen vermust oder vergast.

Und diesen Tieren ist es völlig gleich, ob sie nun für die Eier eines Vegetariers gequält und getötet werden oder damit ihre Körper gefressen werden. Wer dies weiß – und wenn es schon der Verbraucherministerin bekannt ist und eine Kückenvergasungsanlage bereits im Tatort („Hahnenkampf“, ARD, xxxx) als Werkzeug zum Mord an einem Menschen verwendet wurde, muß jemand sich schon sehr ignorant gebärden. Jeder kann es, wenn schon nicht en detail, so doch im wesentlichen, wissen, muß sich im Klaren darüber sein, was Vegetarier zu verantworten haben.

Das „wir haben nichts davon gewußt“ erfordert einen ungeheuren Verdrängungsprozeß.


Wer quält einen Elefanten für ein Käsebrot?

Selbstverständlich verhält es sich mit dem Konsum des „weißen Bluts“ ebenso, auch das ist kein Geheimnis, sondern bereits in der nicht gerade als tierrechtsfreundlich einzustufenden taz zu lesen, gleich der Titel verkündet, daß „[a]uch Vegetarier für Rindertötung verantwortlich“ sind. Weiter heißt es, der Milchkonsum nähme zu, aber damit
„Kühe ausreichend Milch geben, müssen sie etwa einmal im Jahr kalben. [...] Wer nicht genug Milch hat oder krank wird, muss unters Messer [...] Da eine Kuh meist mehrmals im Leben kalbt, gibt es stets mehr Kälber, als für den Nachwuchs an Milchvieh nötig ist. Die überzähligen Kälber kommen in die Mast, werden zu Steaks und Braten. Von den rund 14,5 Millionen Rindern in Deutschland sind 4,5 Millionen Milchkühe, die anderen zwei Drittel sind zum größten Teil Nachkommen, die in der Mast landen. Reine Fleischrassen, die nicht gemolken werden und in Herden meist ganzjährig draußen weiden, sind in Deutschland selten.“ (taz, 23. März 2001)

Wer es wissen will, kann es also durchaus wissen, und es ist auch nicht allzuschwer, zu erkennen, daß die Kühe keineswegs so lila sind, wie ein großer Teil der Kinder sie heutzutage malt, sondern unter üblen Bedingungen gefangengehalten werden.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß entsprechendes für die Eier von Enten, Gänsen, Straußen, Wachteln, die Milch von Ziegen, Schafen, Pferden, Kamelen usw. gilt.


Die über Leichen gehen

Es geht hier wohlgemerkt nicht darum, daß ein großer Teil der „Vegetarier“ Pseudovegetarier ist, und auch nicht um die nichtalimentären Aspekte (es gibt durchaus auch einige Vegetarier, die Leder vermeiden). Und wer so speziesistisch ist, Rinder und Hühner für seine Ernährung zu mißhandeln und umzubringen, den kümmert natürlich erst recht nicht, was mit Bienen geschieht, um Honig zu gewinnen (mehr dazu in „Bienenerbrochenes – Fakten über Honig, Wachs und andere Bienenprodukte“, http://maqi.de). Dieser Text befaßt sich daher ausschließlich mit den tödlichen Folgen des Ei- und Milchkonsums.

Die Versuche, mit denen die Vegetarier, wenn sie denn einmal ausnahmsweise mit den Konsequenzen ihres Handelns konfrontiert werden, versuchen, sich zu rechtfertigen, sind so inakzeptabel wie vielfältig – und diese Ausflüchte werden erschreckend häufig auch von Veganern gebraucht, um Vegetarier zu decken. Viele davon sind analog zu denen, die Leichenfresser gebrauchen. Einige seien hier aufgeführt:

· „Ich bin auf dem Weg zum Veganer.“ Wer sich mit diesem Scheinargument (viele behaupten das seit Jahren, und ein Ende ist bei ihnen nicht in Sicht), herauswindet, muß sich sagen lassen, daß jeder Schritt auf diesem Weg über Leichen führt. Wer vorgibt, Tötung und Mißhandlung von Tieren abzulehnen, muß es unterlassen, sie – wissentlich oder fahrlässig – zu töten oder zu mißhandeln, und zwar unmittelbar: wer – aus ethischen Gründen – „auf dem Weg zum Veganer“ ist, kann nicht die Tiere nach und nach mal ein bißchen netter quälen, ein paar weniger umbringen, darf eben nicht weiter die Tiere auf diesem Weg niedertrampeln, sondern muß einen Sprung machen.
· „Der Weg zum Veganismus führt fast immer über Vegetarismus.“ Siehe oben. Wer als Vegetarier zunächst noch aus Unkenntnis Tierprodukte konsumiert, muß dies, sobald ihm klar (gemacht) wird, was er damit verursacht, unterlassen – ein Grund, weshalb es Vegetariern so deutlich wie möglich gesagt werden muß.
· „Vegetarier und Veganer müssen zum Wohl der Tiere an einem Strang ziehen.“ Es ist kontraproduktiv, mit Personen, die durch ihr (nichtveganes) Freßverhalten zwangsläufig Tierquälerei und Tötung verursachen, gegen Tierquälerei vorgehen zu wollen. Niemand käme auf die Idee, mit Rassisten, die „nur“ gegenüber beispielsweise Afrikanern, nicht jedoch Angehörigen etwa europäischer ethnischer Gruppen, rassistisch sind, gegen Rassismus arbeiten, „an einem Strang ziehen“ zu wollen. Das Problem ist ja gerade, daß Vegetarier an einem Strang ziehen, den Veganern jedoch – mit den anderen Tierausbeutern – entgegen.
· „Man kann nicht 100% vegan leben.“ Das hängt davon ab, wie „vegan“ definiert wird. Wird darunter die (rekursive) Tierproduktfreiheit (einschließlich dessen, wie die am Produktionsprozeß Beteiligten leben, einschließlich Unfällen der Transportfahrzeuge usw.) verstanden, ist dies – zumal in einer nichtveganen Gesellschaft – tatsächlich nicht praktizierbar. Wird dagegen eine sinnvolle Definition – die Vermeidung des Vermeidbaren – verwandt, ist es sehr wohl möglich, 100% vegan zu leben, eben das Vermeidbare zu vermeiden, nicht wider besseres Wissen und ohne Vorliegen eines ethischen Dilemmas kuhmilchbasierende Sojajoghurts, eihaltige Kekse oder Pizza Margherita zu verzehren,Kleidung aus Haut zu tragen etc. Aber selbst angenommen, es wäre nicht möglich, vollständig vegan zu leben, wäre das ebensowenig eine Rechtfertigung dafür, vermeidbare nichtvegane Produkte zu konsumieren, wie die Unmöglichkeit, alle Personen in einem Überschwemmungsgebiet zu retten eine Rechtfertigung dafür wäre, keiner einzigen zu helfen oder gar weitere zu ertränken.
· „Wir dürfen nicht durch zu radikale Forderungen abschrecken.“ Doch, schrecken wir ab. Schrecken wir ab von dem, was sie tun, um Tiere zu quälen und zu töten. Wir müssen allen begreiflich machen, wofür sie verantwortlich sind. Ihre ethisch unverantwortliche Handlungsweise zu akzeptieren, hieße, sie in dem trügerischen Gefühl zu lassen, nichts Falsches zu tun. Wir müssen ihnen immer und immer wieder die Leichen, für die sie verantwortlich sind, vor Augen führen. Sie mit Wattebäuschchen zu bewerfen (oder es, wie vielfach gefordert, nur „vorzuleben“) ist zwecklos, sie wachen – wenn überhaupt – erst auf, wenn ihnen ein nasses Handtuch ins Gesicht schlägt. Nicht ohne Grund wurden die Bewohner der umliegenden Dörfer nach dem 2. Weltkrieg gezwungen, sich die Leichenberge in den KZs anzusehen.
· „Für Vegetarier werden aber viel weniger Tiere getötet.“ Davon abgesehen, daß diese Aussage nicht allgemeingültig ist – ein Vegetarier, der sich (plakativ formuliert) von Spinat und einem täglichen Ei ernährt, tötet doppelt so viele Hühner wie ein Nichtvegetarier, der außer Spinat jedes Jahr eine Hühnerleiche vertilgt – ist sie natürlich absurd. Wer würde einen Sonntagsmörder walten lassen, weil dieser sich von seinem früheren täglichen Kindermord auf ein Opfer pro Woche gebessert hat? Jedes einzelne Tier, das für den Ei- oder Milchkonsum eines Vegetariers leidet und stirbt, ist ein Individuum, ein Lebewesen, dessen Geburt, Leben (oder Dahinvegetieren) und Tod nicht buchhalterisch mit irgendwelchen Strichlisten abgehakt werden kann.
· „Dann kann ich ja gleich wieder Fleisch essen.“ Dies ist eine Variante des obigen Scheinarguments. „Dann“, argumentiert der Kindermörder, „kann ich ja gleich wieder jeden Tag jemanden umbringen.“
· „Ich könnte nicht ohne Käse leben.“ Wenn dies nicht jemand sagt, der ohne Aussicht auf Rettung auf einem öden Eiland gestrandet ist und nichts sonst zur Verfügung hat, bedeutet dies nichts anderes, als etwas so Lächerliches wie einen vermeintlich unersetzlichen Genuß (und selbst, wenn es keine veganen Alternativen gäbe, wäre dies inakzeptabel) über etwas so Elementares wie das Leben eines anderen Individuums zu stellen.
· „Ich trinke nur Milch vom Bauern, den ich persönlich kenne“, – hier sei der zynische Einwurf erlaubt, daß das dann wohl eher die Milch von der Bäuerin wäre, doch gemeint ist eben die Milch der von diesem Bauern für den Vegetarier ausgebeuteten nichtmenschlichen Säugetiere – „bei dem die Tiere nicht gequält werden und den ganzen Sommer über auf der Weide stehen.“ Davon abgesehen, dass auch dies zwangsläufig Mißhandlung durch Qualzüchtung (die Milchmenge, die eine normale Kuh zum Stillen ihres Kalbs produziere würde, ist verschwindend gering) und Tötung (der Kuh weit vor dem natürlichen Lebensende sowie der Kälber) aus Rentabilitätsgründen bedeuten würde – analog für Eier – ist es meist, das muß so klar gesagt werden, schlicht gelogen: Es gibt wohl kaum einen Vegetarier, der nur zuhause ovolaktovegetarisch lebt, außer Haus aber vegan (im Gegenteil, viele machen es aus Bequemlichkeit umgekehrt). Das bedeutet also, daß sie in Mensen, Kantinen, Restaurants, Zügen, Flugzeugen usw. Eiprodukte konsumieren, die mit größter Wahrscheinlichkeit nicht nur aus tierquälerischer „Freiland“haltung, sondern aus Legebatterien stammen, sowie Milchprodukte, für die entsprechendes gilt (ebenso für verarbeitete milch- und eihaltige Produkte, die sie zuhause konsumieren, wenn diese nicht ebenfalls von ihrem fiktiven Bilderbuchbauern stammen). Übrigens, da Vegetarier dazu tendieren, das vermeintlich „fehlende Fleisch“ durch Eier, Käse etc. zu „kompensieren“, in überdurchschnittlich großen Mengen. Wenn dann noch behauptet wird, daß ausgerechnet diese freundlichen Bauern nie auf den Gedanken kämen, eines der Tiere zu töten, wird es vollends absurd. Keiner dieser Vegetarier wird einen idyllischen Bauenhof vorweisen können, auf dem eine Gruppe von Hennen, viele von ihnen so alt, daß sie kaum noch Eier legen, mit ebensovielen Hähnen, ihren nicht nach dem Schlüpfen umgebrachten, männlichen Geschwistern, zusammenlebt, und dort ihr „Gnadenbrot“ genießt, schon weil das verhaltensbiolgisch unmöglich ist. Und ein Bauer, der weder Kälber noch Kühe umbringt, hat, ausgehend von einer einzigen, nach zwanzig Jahren, wenn diese erste an Altersschwäche stirbt, 6000 Rinder, von denen ein großer Teil ihm wegen nachlassender Milchleistung kaum, die Hälfte wegen des Geschlechts gar keinen Gewinn bringen. Ende der Märchenstunde.
· „Ich schreibe Veganern ja auch nicht vor, daß sie Käse essen sollen, also haben sie mir auch nichts vorzuschreiben.“ Hier wird eine nicht vorhandene Symmetrie suggeriert. Anders als die Frage, ob jemand Brokkoli mag oder nicht, Hemd oder Pullover trägt oder eine Geschlechtsumwandlung durchführen läßt oder das ursprüngliche beibehält (Schafwolle und nichtvegane Medikation um des Arguments willen einmal beiseite), ist dies eben keine Privatsache, sondern eine für die Opfer lebenswichtige Entscheidung. Analog wäre die Argumentation eines Menschenmörders, weiterhin Menschen umbringen zu wollen, da er Nichtmenschenmördern ja auch nicht vorschreibe zu morden.


Kaplanismen

„Die Verurteilung von Vegetariern (durch Veganer) schafft keine Veganer, verhindert aber Vegetarier. Die Verteufelung des Vegetarismus bringt keinerlei Nutzen, aber immensen Schaden. Entscheidend ist, wie gesagt, die moralische Motivation. Deshalb sollen diejenigen, die die ehrliche Absicht haben, auf Fleisch zu verzichten, diejenigen, die bereits am veganen Ziel sind, und ‘alle dazwischen’ an einem Strang ziehen – anstatt sich gegenseitig auszugrenzen und damit den Tieren zu schaden.“ (Helmut F. Kaplan, „Vegetarisch oder vegan? Notwendige Bemerkungen zu einer überflüssigen Debatte“)

Daß dies sowohl ethisch inakzeptabel als auch strategisch kontraproduktiv ist, sollte mittlerweile klar geworden sein. Tatsächlich schadet allein dieser Satz schon enorm den Tierrechten, wie die Praxis zeigt, denn er wird immer und immer wieder – wörtlich oder paraphrasiert – von Vegetariern als Rüstung gegen angemessene und notwendige Kritik an ihrem tödlichen Freßverhalten gebraucht, als Vorwand, weiterhin Tiere umzubringen und zu mißhandeln, statt vegan zu werden. Es ist grotesk, daß die Täter hier versuchen, denjenigen, die sie kritisieren, die Mitschuld für ihre Taten in die Schuhe zu schieben.

Richtig ist vielmehr folgendes:

Die Verurteilung von Veganern (durch Vegetarier) wegen ihrer Kritik schafft keine Vegetarier, verhindert aber Veganer. Die Akzeptanz des Vegetarismus bringt keinerlei Nutzen, aber immensen Schaden. Entscheidend ist allein die ethische Motivation. Deshalb sollen diejenigen, die die ehrliche Absicht haben, Tieren zu helfen, nicht mit denen an einem Strang ziehen, die sie mißhandeln und umbringen, indem sie sie dafür bezahlen, eben dies zu tun – anstatt Tierprodukte zu konsumieren und damit den Tieren zu schaden.

Hinzu kommt ein Synergieeffekt: Würden die Vegetarier von Kritik an ihren Bluttaten verschont, was wäre den Körperfressern, die ja bekanntlich ausnahmslos „nur ganz wenig Fleisch“, und dieses selbstredend „aus artgerechter Tierhaltung“ konsumieren, noch entgegenzuhalten? Daß sie die Leichen selbst verschlingen? Den Opfern dürfte es herzlich egal sein, ob sie nach dem Tod verdaut, verbrannt, vergraben, ausgestopft an die Wand gehängt oder aus einem Hubschrauber abgeworfen werden, einzig entscheidend ist für sie ihr Leben.

„Wäre der Konflikt zwischen Vegetariern und Veganern nicht Realität, er würde vielleicht von den Werbestrategen der Fleischindustrie erfunden – und wäre eine geniale Idee. Über nichts freuen sich die Fleischesser mehr als über streitende Nichtfleischesser!" (a.a.O.)

Bemerkenswert, diese Hinterlist, mit der hier wieder den Veganern der Schwarze Peter zugeschoben wird. Nun, der Konflikt ist einfach zu lösen, nämlich, indem die Vegetarier vegan werden und somit der „Fleischindustrie“ die Freude verderben (und nicht nur das). Stattdessen verlangt Kaplan, daß wir klein beigeben und die Massaker, die die Vegetarier anrichten, tolerieren.

Die Frage übrigens, warum Helmut Kaplan zwar einerseits richtig sagt: „Die Kritik der Veganer an den Vegetariern ist ethisch-faktisch völlig richtig“, jedoch fortfährt: „Die Kritik der Veganer an den Vegetariern ist politisch-strategisch völlig falsch.“ (a.a.O.) ist leicht zu beantworten: er wehrt damit offensichtlich Kritik an seinem eigenen ethisch verwerflichen Handeln ab, denn er ist selbst allenfalls Pseudovegetarier: „Wenn mein Sohn zu mir kommt, bestellen wir Pizza Margheritta [sic!] oder ich ‘koche’ Fertignudeln. Und: Meine 80jährige Mutter schafft es nicht mehr, sich beim Kochen auf vegan umzustellen, sodaß ich zum Beispiel bei ihr auch eine Panier (am Seitan) esse, die mit Eiern kontaminiert ist.“ (Mail vom 21. März 2001)


Tierrechtsverletzer

Wer Tierrechtsarbeit macht, wird nicht nur mit den unkenntlichen plastikverschweißten Leichenteilen, sondern mit den Leidenden, Todgeweihten und Sterbenden konfrontiert. Nur ein psychisches Monstrum kann durch die Gänge einer Legebatterie gegangen sein oder den Blutgeruch eines Schlachthofs geatmet oder auch nur Bilder davon gesehen haben oder sonstwie darum wissen und weiterhin – durch Veganismus leicht vermeidbare – „Tierprodukte“ konsumieren. Wer sich heuchlerisch Tierrechte auf die Fahnen schreibt und dabei selbst die Tierrechte mit Füßen tritt, dem geht es um alles, nur nicht um die Rechte der Tiere.

Daher ist es auch politisch und ethisch unverantwortlich, wenn
jemand, der Plätzchen (mit Eiern) oder Milchschokolade konsumiert, für die Tiere mißhandelt und umgebracht wurden, sich ernsthaft Tierrechtler nennt und beispielsweise an Tierbefreiungsaktionen teilnimmt.

Der übliche Einwand, den Tieren sei es egal, wer sie befreie, ist haltlos. Mit dieser Argumentation müßten beispielsweise auch Nazis zugelassen werden (was die befreiten Tiere sicher auch nicht stören würde). Wohlgemerkt: wir können nichts darüber sagen, was die Postangestellten, die Tierrechts-Informationsmaterial transportieren, die Lokführer in den Zügen, in denen wir fahren, oder die Bibliothekare, bei denen wir Bücher leihen, sonst machen, und wenn ein Kind im Eis eingebrochen ist und zu ertrinken droht, und einer es nicht allein retten kann, ist es erforderlich, mit jedem anderen Passanten „zusammenarbeiten“, ob er nun gerade einen Brandsatz in ein Asylbewerberheim geworfen hat, eine Bockwurst kaut oder seine Erbtante zu vergiften plant, aber es ist unmöglich, mit ihm zusammen in einer Tierrechts- ebenso wie in einer Kinderrechtsorganisation zusammenzuarbeiten. Denn in eine solche gehören keine Rassisten, Faschisten, Sexisten, Theisten, Militaristen etc. und eben auch keine Speziesisten.


Fazit

Wer seinen Egoismus über ethisches Verhalten stellt, bei dem ist
allenfalls etwas über Zwangsmaßnahmen, etwa gesetzliche Sanktionen zu erreichen, wie sie teilweise bereits bezüglich verschiedener Spezies existieren (in vielen Teilen der Welt ist der Verzehr bzw. das verzehrsbedingte Töten mancher Tiere unter Strafe gestellt, von – je nachdem – Affen, Hunden, Katzen, Menschen – diese sogar nahezu überall, Rindern, Schweinen, Walen usw.).

Wer dagegen ethisch leben will – also etwa ethisch motivierte Vegetarier –, wird, sobald ihm bewußt wird, daß für Milch- und Eikonsum ebenso Tiere mißhandelt und umgebracht werden wie für den direkten Verzehr der Körper, vegan werden, und zwar um so eher, je eher der Groschen fällt. Daher ist es nicht nur gerechtfertigt, sondern zwingend notwendig, sie mit aller Deutlichkeit, klar, schonungslos, drastisch und ohne Euphemismen darauf hinzuweisen.


Achim

Glossar (zumText)

Autor: Achim Stößer | Datum:
Mörder

„Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.“ (StGB §242, Abs. 2) Dies trifft, mit Ausnahme der Einschränkung auf Menschen, mit der die speziesistische Gesetzgebung hier nichtmenschliche Tiere diskriminiert, offensichtlich auf Metzger, Jäger usw. zu. Aufgrund dieser Formulierung sind Aussagen wie „Fleisch ist Mord“ oder wie hier „Vegetarier sind Mörder“ juristisch unzutreffend, jedoch ist hier offenkundig kein Mord im juristischen Sinn gemeint, so daß diese Aussagen ebenso wie Tucholskys „Soldaten sind Mörder“ zutreffend sind.

Täter

Täter ist derjenige, der die Tat „selbst oder durch einen anderen begeht“ (StGB, §25), entsprechendes gilt für diejenigen, die beispielsweise durch Kauf von Leichenteilen den Metzger dazu bestimmen, die Tat zu begehen.

Vegetarier

Vegetarismus ist eine Ernährungsform, bei der Produkte aus toten Tieren vermieden werden, die aber Vogeleier (Ovo-Vegetarismus), Tiermilch (Lakto-Vegetarismus) oder Honig beinhalten kann. In diesem Text sind mit Vegetariern ausschließlich diejenigen Vegetarier gemeint, die Tierprodukte konsumieren (im Gegensatz zu Veganern).

Pseudovegetarier

Vermeintliche Vegetarier, die sehr wohl Produkte von toten Tieren, nämlich Käse mit Kälberlab, Gelatine, rinderfettbasierende Aromastoffe etc. konsumieren, von denen, die Fische christlich den Pflanzen zuordnen, ganz zu schweigen.

Speziesismus

Diskriminierung von Individuen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit (analog zu Rassismus, Sexismus etc., der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe bzw. einem Geschlecht). Dies ist nicht zu verwechseln mit der Berücksichtigung tatsächlicher und relevanter Unterschiede zwischen Individuen.

Lab

Enzym, das aus dem Magen getöteteter Kälber gewonnen und als Gerinnungsmittel zur Käseherstellung eingesetzt wird.

Korrektur

Autor: Achim Stößer | Datum:
> „Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des
> Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen
> Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit
> gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu
> ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.“ (StGB
> §242, Abs. 2) Dies trifft, mit Ausnahme der Einschränkung auf

Tatsächlich ist es §211 (§242 ist der Diebstahlparagraph). Der Artikel sowie das Maqi-Glossar (in dem der Fehler ursprünglich stand) wurden aktualisiert.

Wer noch alte Flugblätte hat, bitte korrigieren; eine neue Kopiervorlage ist ebenfalls hier zu finden (Druckericon anklicken).

Achim

Rechnungen (zum Text)

Autor: Achim Stößer | Datum:
Rechnungen

Es wäre absurd, auszurechnen, wie lange ein Kind für die Herstellung eines Kinderpornos leidet. Bei der Mißhandlung von Rindern und Hühnern durch Vegetarier scheint eine solch groteske Rechnung jedoch angebracht, wird das Leiden doch mit den vermeintlich geringen Auswirkungen beiseitegewischt.

Eine Henne leidet für

1 Ei einen Tag
1 Plätzchen eine Stunde bei einem Ei auf zwei Dutzend
1 Stück Kuchen 8 Stunden 4 Eier pro Kuchen, 12 Stück

Eine Kuh leidet für

1 l Milch eine Stunde Bei 8760 l pro Jahr und Kuh (durch die Qualzüchtung liegt die Milchproduktion bei ca. 6-10000 l pro Jahr)

(weitere Beispiele und genauere Zahlen in Vorbereitung)

Kontraproduktiver Titel...

Autor: Lakritze | Datum:
Ein Titel wie "Vegetarier sind Mörder" ist ganz bestimmt kontraproduktiv. Stellen Sie sich vor, ein Ovo-Lacto-Vegetarier möchte auf vegan umsteigen, und schaut in dieses Forum, um sich zu informieren. Und dann sticht ihm eine solche Überschrift ins Auge?
Die meisten Ovo-Lacto-Vegetarier wissen nicht, dass für Ei und Milch auch Tiere gequält werden, wenn es sich um Freilandeier und Milch von glücklichen Kühen handelt.
Ich würde sagen, ein Ovo-Lacto-Vegetarier ist schon mal einen Schritt weiter in Richtung tierfreundlicher Ernährung als ein Fleischesser. Für viele Veganer war der Ovo-Lacto-Vegetarismus ja schliesslich eine Zwischenstufe.
MfG, Lakritze

Finde ich nicht

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Lakritze!

>Ein Titel wie "Vegetarier sind Mörder" ist ganz bestimmt kontraproduktiv. Stellen Sie sich vor, ein Ovo-Lacto-Vegetarier möchte auf vegan umsteigen, und schaut in dieses Forum, um sich zu informieren. Und dann sticht ihm eine solche Überschrift ins Auge?

Ich finde den Titel alles andere als kontraproduktiv. Ein Vegetarier, "der auf vegan umsteigen möchte", wird durch diesen Titel angeregt, den Text zu lesen.

>Die meisten Ovo-Lacto-Vegetarier wissen nicht, dass für Ei und Milch auch Tiere gequält werden, wenn es sich um Freilandeier und Milch von glücklichen Kühen handelt.

Naja, die, die sich hier informieren um auf vegan umzusteigen, schon; den anderen gibt man mit diesem Text vielleicht Denkanstöße. Dazu kann der Verfasser bestimmt noch mehr sagen.

>Ich würde sagen, ein Ovo-Lacto-Vegetarier ist schon mal einen Schritt weiter in Richtung tierfreundlicher Ernährung als ein Fleischesser. Für viele Veganer war der Ovo-Lacto-Vegetarismus ja schliesslich eine Zwischenstufe.

Ich kenne auch keinen einzigen Veganer, der vom Leichenfraß direkt zum Veganismus übergewechselt ist, doch finde den Text insofern sehr gut, als daß er genau die Gründe nennt, warum ein Vegetarier auf vegan "umsteigen" sollte.
Worüber ich mir eher Gedanken gemacht habe ist nicht der Titel, sondern daß gerade dem am Veganismus interessierten Vegetarier praktisch die gesamten Gedankengänge vorweggenommen bzw. schriftlich vor die Nase gehalten werden; für mich persönlich - und ich lebe noch nicht sehr lange vegan - war es glaube ich sehr wichtig, zwar mit den Fakten konfrontiert zu werden, aber dann meine "eigene geistige Arbeit" ;-) leisten zu können; will sagen, es ist m.E. sehr wichtig, selbst zu einer Überzeugung zu gelangen, als einfach (passiv) überzeugt zu werden.
Bei den Vegetariern, für die das Thema Veganismus gar keines ist, wird Achim mit diesem Artikel wahrlich nicht auf viel Gegenliebe stoßen (muß dabei immer wieder an die nette "Tierschutz"-Frau aus der Sendung Schwarzes Schaf mit Günther Rogausch denken, wie sie aufgeregt auf ihrem Stuhl hin und her rutschend rief "Für MICH wird kein Tier getötet!!!!" :-), doch finde ich es gut, hier mal wieder für Diskussionen zu sorgen.

Drum hier gleich noch mal eine Frage an Achim: Wen genau willst Du denn mit diesem Artikel ansprechen? (Vorsicht, die Tierschutzfrau kriegt `nen Herzinfarkt ;-)

Tanja





Re: Finde ich nicht

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Ich kenne auch keinen einzigen Veganer, der vom Leichenfraß direkt zum
>Veganismus übergewechselt ist, doch finde den Text insofern sehr gut, als

Ich schon, aber selbst wenn dem nicht so wäre, wäre es ein naturalistischer Fehlschluß, anzunehmen, daß das gut sei.

>Worüber ich mir eher Gedanken gemacht habe ist nicht der Titel, sondern daß
>gerade dem am Veganismus interessierten Vegetarier praktisch die gesamten
>Gedankengänge vorweggenommen bzw. schriftlich vor die Nase gehalten werden;
>für mich persönlich - und ich lebe noch nicht sehr lange vegan - war es
>glaube ich sehr wichtig, zwar mit den Fakten konfrontiert zu werden, aber
>dann meine "eigene geistige Arbeit" ;-) leisten zu können; will sagen, es
>ist m.E. sehr wichtig, selbst zu einer Überzeugung zu gelangen, als einfach
>(passiv) überzeugt zu werden.

Interessanter Ansatz, damit dürftest Du aber eher eine Ausnahme bilden, die meisten Leute benehmen sich, als würde selbständig denken weh tun ;-) . Natürlich sollte es eigentlich so sein, daß die Nennung der Fakten genügt (oder eigentlich sogar so, daß nichteinmal die genannt werden müßten, da es ja offensichtlich ist), aber in der Praxis erweist sich das meist leider als unrealistisch.

>Bei den Vegetariern, für die das Thema Veganismus gar keines ist, wird
>Achim mit diesem Artikel wahrlich nicht auf viel Gegenliebe stoßen (muß

Wohl wahr, erste Skizzen habe ich schon vor längerem geschrieben, mit entsprechenden Reaktionen (die ich natürlich zum schreiben dieser Fassung genutzt habe).

>Drum hier gleich noch mal eine Frage an Achim: Wen genau willst Du denn mit
>diesem Artikel ansprechen? (Vorsicht, die Tierschutzfrau kriegt `nen

Habe ich im Fazit zu skizzieren versucht: "Wer seinen Egoismus über ethisches Verhalten stellt,", bei dem ist mit Fakten und Argumenten ohnehin nichts zu erreichen, der Text richtet sich an denjenigen, die "dagegen ethisch leben will – also etwa ethisch motivierte Vegetarier".

Achim

Dazu

Autor: Detlef | Datum:
Ich hatte ja auch schon vor einiger Zeit geschrieben, dass ich diesen Satz weder für glücklich noch für richtig halte, da jeder Veganer auch selbstverständlich Vegetarier ist und Aussenstehende diesen Satz noch mehr fehlinterpretieren, als das Lactovegetarier schon tun.
Der Satz: Lactovegetarier und Ovovegetarier geben bewusst Tiermissbrauch und Tiermord in Auftrag, ist sicherlich treffender.
Andere Vorschläge:

1. Im Auftrag von Lactovegetariern gequält und ermordet!

2. Hühner haben keine Ovovegetarischen Freunde (Beschützer)

3. Kein Tierprodukt ist ohne Mord

4. Auch Lactovegetarismus mordet Tiere

5. Lactovegetarier geben Kälbermord in Auftrag

6. Die Liebe zu Lactovegetariern ist für Kälber immer tödlich.
Dennoch sagen Lactovegetarier, dass sie Kälber lieben.

7. Die Liebe zu Ovovegetariern ist für Küken qualvoll und tödlich. Dennoch
behaupten auch Ovovegetarier, dass sie Küken lieben.

8. Lactovegetarier stören sich nicht am Kälbermord

9. Jeder Käse der Lactovegetarier beerdigt auch Kühe und Kälber

10. Die Tierethik der Lacto-ovo-Vegetarier ist für Kühe und Hühner tödlich.
Dennoch verzichten Sie weder auf den Käse noch auf ihre Tierethik.

Treffende Sätze findet man dazu wohl mehr als genug, die allemal besser sind als der Satz: Vegetarier sind Mörder.


Gruss: Detlef A.

Das offene Anti-Jagdforum:
http://forum.foren-net.de/ajfajsefj/

Im offenen AJ-Forum kann jetzt auch ohne Anmeldung geschrieben werden. Es gibt auch wieder viele neue Infos.

Was heißt hier Vegetarier

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Ich hatte ja auch schon vor einiger Zeit geschrieben, dass ich diesen Satz >weder für glücklich noch für richtig halte, da jeder Veganer auch >selbstverständlich Vegetarier ist und Aussenstehende diesen Satz noch mehr

Lies halt mal die beim Text im Glossar angegebene Definition von Vegetarier. Die steht ja nicht ohne Grund da.

Achim

Dazu

Autor: Detlef | Datum:
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 28.10.01 (1:26 Uhr) vom Verfasser überarbeitet!

Reine vegetarische Ernährung ist auch eine vegane Ernährung. Eine vegetarische Ernährung setzt kein Konsum von Tierprodukten voraus. Reine Vegetarier können wohl als Veganer bezeichnet werden, nur sind und bleiben sie auch immer Vegetarier.

Lactovegetarier oder Ovovegetarier zu schreiben, erspart auch den ständigen Hinweis, dass man natürlich nicht die Veganer unter den Vegetariern meint.
Beim zitieren des Satzes: "Vegetarier sind Mörder" wird ja wohl auch kaum mal die eigene Definition des Begriffes Vegetarismus mit zitiert, so dass ein Wortwirrwarr dadurch entsteht. Da die Wörter Lacto und Ovo besser den genauen Personenkreis beschreiben, den man damit ansprechen will, ist es auch sinnvoller diese Begriffe zu verwenden, als den Oberbegriff Vegetarier.

Gruß: Detlef

Das offene Anti-Jagdforum:
http://forum.foren-net.de/ajfajsefj/

Es sind auch wieder einige Jagdunfälle passiert, bei denen sich Jäger, wohl aus ökologischen Gründen heraus, selber dezimieren. Mehr dazu kann man in den Foren lesen.

Ständiger Hinweis?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Lactovegetarier oder Ovovegetarier zu schreiben, erspart auch den
>ständigen Hinweis, dass man natürlich nicht die Veganer unter den

Der Hinweis steht ein einziges Mal in dem Artikel, nämlich im Glossar. Wo da ein ständiger Hinweis sein soll, weiß ich nicht.

Davon abgesehen steht dieser Hinweis nur für die Korinthenkacker da, jeder halbwegs vernünftige Mensch erkennt das aus dem Kontext.

Achim

Dazu

Autor: Detlef | Datum:
Wenn man etwas treffend formulieren kann, dann muss man auch nicht unschärfere Begriffe verwenden, die bei Nichtveganern wieder viel Uninn auslösen können. Durch so einem Satz, werden Omnivoren eher noch animiert verstärkt über die zertretenen Ameisen zu lamentieren. Aus dem Zusammenhang gerissen wird dieser Satz schnell zum Knüppel. Wer kennt nicht diese Wortverdreher?
Wenn man über ein bestimmtes Tier spricht, sagt man ja aber auch nicht Säugetier, sondern verwendet den speziellen Namen.

Gruß: Detlef

Dazu

Autor: Tanja | Datum:
>Wenn man über ein bestimmtes Tier spricht, sagt man ja aber auch nicht Säugetier, sondern verwendet den speziellen Namen.

Hallo Detlef, die Ovo-lacto-Vegetarier, die ich kenne, stellen sich selbst nicht als solche vor, sondern einfach nur als Vegetarier. Der Begriff mit seiner Bedeutung hat sich doch eigentlich so sehr in unserem Sprachgebrauch eingebürgert, daß es da eher selten zu Mißverständnissen kommen dürfte.
Jedenfalls erlebe ich das in meinem Umfeld so.

Tanja

Kann man dann auch schreiben, dass Veganer Mörder sind?

Autor: Detlef | Datum:
Wenn man nun aber Lactovegetarier und Ovovegetarier meint, dann kann man ja auch Lactovegetarier oder Ovovegetarier schreiben. Das wäre das eimfachste und sinnvollste.
Ich halte es auch nicht für sinnvoll diese Begriffe zu meiden, nur weil es etwas umständlicher ist sie zu verwenden, da sie die genaueren Bezeichnungen sind. Im anderen Falle wird auch dem Unsinnssatz, dass Veganer keine Vegetarier wären, Vorschub geleistet. Gerade weil sich Lacto/Ovovegetarier oft nur als Vegetarier bezeichnen, ist es notwendig die richtigen Begriffe dafür zu verwenden. Es könnte auch sein, dass Lacto/Ovovegetariern der Umgang mit diesen richtigen Begriffe so schwerfällt, dass sie lieber reine Vegetarier, also Veganer werden. Schon deshalb ist es gut, sie nicht einfach Vegetarier zu nennen. Als Veganer werde ich aber auch nicht den Lacto/Ovovegetariern den Begriff Vegetarier einfach so überlassen. Veganer sind eben nichts als reine Vegetarier.

Wenn einer den Satz: "Veganer sind Mörder" mit dem Hinweis schreibt, dass er selbstverständlich nur die Ernährungsveganer damit meint, die noch Leder tragen oder andere tierischen Propukte benutzen, so wäre auch da sie Frage berechtigt, ob es nicht besser wäre dann auch Ernährungsveganer zu schreiben, statt den Oberbegriff Veganer dafür zu verwenden.

Gruß: Detlef


Offenes Anti-Jagdforum:
http://forum.foren-net.de/ajfajsefj/

"Veganer sind Mörder" mit dem Hinweis Ernährungsveganer

Autor: Detlef.L | Datum:
oder mit dem Hinweis Selbstrettungsveganer.

Grüße, Detlef

Re: Finde ich nicht

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> Ich kenne auch keinen einzigen Veganer, der vom Leichenfraß
> direkt zum Veganismus übergewechselt ist,

Dooooch, kennst Du;-)

So wie ich mit dem Nichtrauchen begann, begann ich auch mit der veganen Ernaehrung - einfach so (Jedoch nicht gleichzeitig!). Gerade weil es so einfach ist, frage ich mich ja auch warum die Vegetarier immer was von "dem Weg" erzaehlen. Ich denke mal deren Ei- u. Milchverzehr hat schon so einen Metadon-Charakter, zusammen mit der im Hinterkopf einzementierten Hetze dass man ja quasi sofort mit Mangelerscheinungen zusammenbricht wenn man vegan lebt.

Aber um auf den Vorwurf von Lakritze zurueck zu kommen, der ist inhaltlich natuerlich nicht berechtigt, denn Apologetik und Taetschelueberzeugung ist schliesslich bei dem Thema einfach nicht angebracht.

Worauf wir dennoch achten muessen, ist nicht zu "Negativ-Schwaemmen" zu werden, die nur immer alles Leid und die Hetze aufsaugen, denn das geben wir unbewusst natuerlich wieder ab, das sind ganz normale Vorgaenge. Ich finde man sollte mal ein Projekt durchziehen (spiele mit dem Gedanken da selbst was in die Wege zu leiten) bei dem die ganzen positiven Aspekte der veganen Ernaehrung in einen egozentrischen Kontext gestellt werden, um den Leuten mal zu verdeutlichen was ihnen eigentlich entgeht, wenn sie sich nicht vegan ernaehren. Also z.B. eine Gesundheitssite mit verschiedenen Themen, gerne auch profan (schlank und schoen durch vegane Ernaehrung...) z.B. dass wegen der geringeren bzw. nichtvorhandenen Uebersaeuerung das Bindegewebe nicht "von den Knochen wegschmiltzt" wie das bei einer Fleischmangelernaehrung der Fall ist. Man erkennt Fleischernaehrte ab 40 doch daran, dass ihnen die Wangen ueber das Gesicht runterhaengen als ob sie gerade aus einem Walt Disney Comic herausgefallen waeren. Es gibt so viele Vorteile, man muesste die Tatsachen eben nur so verpacken dass auch Menschen erreicht werden koennen, die auf Negativkonfrontation nur mit Sofortverdraengung reagieren.

Puh, ist das schon wieder spaet, bzw. frueh.

Gruesse, Ava

Re: Finde ich nicht

Autor: Tanja | Datum:
Hi Ava!

> > Ich kenne auch keinen einzigen Veganer, der vom Leichenfraß
> > direkt zum Veganismus übergewechselt ist,
>
> Dooooch, kennst Du;-)

Okay. :-)


> gleichzeitig!). Gerade weil es so einfach ist, frage ich mich
> ja auch warum die Vegetarier immer was von "dem Weg"
> erzaehlen. Ich denke mal deren Ei- u. Milchverzehr hat schon
> so einen Metadon-Charakter, zusammen mit der im Hinterkopf
> einzementierten Hetze dass man ja quasi sofort mit
> Mangelerscheinungen zusammenbricht wenn man vegan lebt.

Sicher ist es einfach, doch stellen die Leute es sich alle so schwer vor. Drum gibt es ja auch das Tierrechtskochbuch. :-)


> Worauf wir dennoch achten muessen, ist nicht zu
> "Negativ-Schwaemmen" zu werden, die nur immer alles Leid und
> die Hetze aufsaugen, denn das geben wir unbewusst natuerlich

Welche Hetze meinst Du? Ich denke, daß es durchaus sinnvoll ist (*fg*) die Leute über das Leid, was sie verursachen, zu informieren. Oder habe ich Dich falsch verstanden?


> wieder ab, das sind ganz normale Vorgaenge. Ich finde man
> sollte mal ein Projekt durchziehen (spiele mit dem Gedanken
> da selbst was in die Wege zu leiten) bei dem die ganzen
> positiven Aspekte der veganen Ernaehrung in einen
> egozentrischen Kontext gestellt werden, um den Leuten mal zu
> verdeutlichen was ihnen eigentlich entgeht, wenn sie sich
> nicht vegan ernaehren. Also z.B. eine Gesundheitssite mit

Ohje, das überzeugt mich ja gar nicht. ;-) Siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=177&t=168.
Die leute fühlen sich so wohl, sie fressen "Currywurst", "Hamburger", trinken Milchshakes und wollen gar ncihts anderes. Wenn dann jemand kommt und sagt "ihr seid krank/Ihr fühlt Euch nicht wohl, aber hiermit geht es Euch besser" fahren da vielleicht ein paar Freaks drauf ab doch denen geht es dann sicher (siehe meine Ausführungen im verlinkten Beitrag) nicht um die Tierrechte. Ich muß nur ab und an mal in irgendwelche Rohkostforen reinsehen um zu sehen, wohin dieser Gesundheitskram führt.

> verschiedenen Themen, gerne auch profan (schlank und schoen
> durch vegane Ernaehrung...) z.B. dass wegen der geringeren

So ein scheiß, da falle ich mit meiner Figur ja schon wieder aus dem Rahmen. *g*


> bzw. nichtvorhandenen Uebersaeuerung das Bindegewebe nicht
> "von den Knochen wegschmiltzt" wie das bei einer
> Fleischmangelernaehrung der Fall ist. Man erkennt
> Fleischernaehrte ab 40 doch daran, dass ihnen die Wangen
> ueber das Gesicht runterhaengen als ob sie gerade aus einem

Ohje, solche Zombies habe ich hier noch nie rumlaufen sehen - ob die über 40jährigen in unserem Kaff wohl alle heimliche Veganer sind? :-0


> Walt Disney Comic herausgefallen waeren. Es gibt so viele
> Vorteile, man muesste die Tatsachen eben nur so verpacken
> dass auch Menschen erreicht werden koennen, die auf
> Negativkonfrontation nur mit Sofortverdraengung reagieren.

Sicher fände ich es gut, wenn mal jemand eine ausführlichere Liste erstellen könnte mit allen möglichen Nährstoffen, meinetwegen können zur Aufheiterung auch noch ain paar Cartoons dabei sein. ;-) Doch ansonsten wirst Du mit solch einem Projekt sicher nicht die Tierrechte fördern und die Menschen sowieso höchstens dazu bringen, daß sie sagen "Du, man soll ja gar kein 'Fleisch'/keine Milch/keine Eier essen, das wäre gesünder, habe ich gehört.... Naja, wir essen sowieso nur sehr wenig davon und dafür viel Gemüse....!"
Nehme an, Du kennst solche Worte auch. ;-) Man hört sie täglich von Speziesisten und das wird sich auch nur ändern (so frustrierend es manchmal sien mag), wenn diesen klar gemacht wird, daß auch nichtmenschliche Tiere Recht haben.

Tanja

Re: Finde ich nicht

Autor: Thomas | Datum:
Tanja schrieb:
>
> Hi Ava!
>
> > > Ich kenne auch keinen einzigen Veganer, der vom Leichenfraß
> > > direkt zum Veganismus übergewechselt ist,
> >
> > Dooooch, kennst Du;-)
>
> Okay. :-)

hier noch einer.

Vom Raucher und Extremfleischfresser direkt zum Veganismus.

Viele Grüße
Thomas

Re: Finde ich nicht

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Thomas schrieb:

> hier noch einer.
> Vom Raucher und Extremfleischfresser direkt zum Veganismus.

Hallo Kollege;-)

Damit waeren es schon drei, ist ja ein regelrechtes Nest hier. Tanja, ich fuerchte Du bist umzingelt! :-))

Re: Finde ich nicht

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:
>
> Hi Ava!

Huch da steht ja mein richtiger Name:-)

> Sicher ist es einfach, doch stellen die Leute es sich alle so
> schwer vor. Drum gibt es ja auch das
> Tierrechtskochbuch. :-)

Ja, das ist gut gemacht, ich habe mir da schon einige Tips geholt, obwohl ich eher dazu tendiere selbst herumzuexperimentieren. Meine Kueche ist wohl am besten mit "Fusion-Food" zu umschreiben, womit ich auch gleich mal wieder meinen Vorsatz breche, keine Anglizismen zu benutzen. Fusionskueche klingt eigentlich auch nicht bescheuert.

> > Worauf wir dennoch achten muessen, ist nicht zu
> > "Negativ-Schwaemmen" zu werden, die nur immer alles Leid und
> > die Hetze aufsaugen, denn das geben wir unbewusst natuerlich
>
> Welche Hetze meinst Du? Ich denke, daß es durchaus sinnvoll
> ist (*fg*) die Leute über das Leid, was sie verursachen, zu
> informieren. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Ja, denn ich meinte die antivegane Hetze welche eigentlich sofort hinter der Buergerlichkeitsmaske hervorbricht in dem Moment, in dem man sich als Veganerin zu erkennen gibt. Richtig pathetisch finde ich inzwischen ja die sofort erfolgenden Koerperscans, wo mit Roboterpraezision wirklich jeder Quadratzentimeter nach Leder oder anderem vermeintlichem Diskreditierungsmaterial abgesucht wird, um dann entzueckt bei Sichtung der Kunstlederschuhe aufzuschreien: "HAH! VEGAN ABER LEDER TRAGEN!"

> > nicht vegan ernaehren. Also z.B. eine Gesundheitssite mit
>
> Ohje, das überzeugt mich ja gar nicht. ;-) Siehe
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=177&t=168.

Nein, ich meine ja nicht die Beschraenkung auf die gesundheitlichen Vorteile, sonderen deren Integration. Die eigene Gesundheit ist schliesslich Teil einer Ethik die nichtmenschliche und menschliche Tiere betrifft.

> Die leute fühlen sich so wohl, sie fressen "Currywurst",
> "Hamburger", trinken Milchshakes und wollen gar ncihts
> anderes.

Dem wuerde ich so nicht komplett zustimmen, denn ich weiss noch wie schlecht ich mich in vorveganen Zeiten ernaehrt habe. Mir war das ganze Konzept der Eigenverantwortung fremd und ich kannte auch nicht die Zusammenhaenge zwischen speziesistischer Ernaehrung und die schweren Krankheiten die sie beguenstigt. Es war also nicht so, dass ich nichts anderes wollte, sondern komplett keine Aufklaerung vorhanden war.

Fuer die Leute, die sich trotz Kenntnis oder Hinweis auf die Zusammenhaenge weiter kaputtfressen wird es demnaechst eng oder zumindest sehr teuer: Die Politik hat die Praevention erkannt und dass man nicht alles auf die Solidargemeinschaft abwaelzen kann und wird sich in den naechsten Jahren darauf zubewegen, Eigenverantwortlichkeit zu foerdern. D.h., wir koennen damit rechnen dass demnaechst eine grosse gesellschaftliche Diskussion angeregt wird, von oben nach unten sozusagen. (Das geschieht wie ueblich ueber die eingerichteten Vereine und Organisationen und die angegliederten Netzwerke, wie Massenmedien usw.) Dass die Praevention in der Gesundheitspolitik immer noch stark antivegane Zuege beinhaltet ist klar, denn stets noch werden Leute aufgefordert sogar Wurst zu fressen, oder metylmercury verseuchter Seefisch.

Deshalb finde ich im Hinblick auf die zu erwartenden Entwicklungen, dass es eine vertane Chance waere wenn wir uns da nicht einklinken. Wichtigster Ansatzpunkt waere hier den gelaeufigsten Luegen entgegenzutreten, welche die vegane Ernaehrung als Mangelernaehrung diffamieren.

Und wenn dabei selbst "nur" ledertragende Vegankoestler herauskommen, ein Fortschritt waere es allemal. Viele Leute glauben ja im Ernst, vegane Ernaehrung sei nicht nur nicht gesund, sondern mache krank! Wer solche zementierten Propagandaluegen im Hinterkopf mit herumtraegt, laesst sich sicher auch nicht ueber die Ethik ueberzeugen.

Ich sage ja auch nicht dass Maqui sich das zur Aufgabe machen sollte, nur ablehnen sollte man die Kommunizierung der vorteilhaften Gesundheitsaspekte in Erwaegung o.g. Entwicklungen doch wohl nicht?

> in irgendwelche Rohkostforen reinsehen um zu sehen, wohin
> dieser Gesundheitskram führt.

Na, ja, die Rohkoestler sind da vielleicht auch das denkbar schlechteste Beispiel, meiner Meinung nach handelt es sich bei Rohkost primaer auch nicht um eine vegane Ernaehrung, sondern um eine pflanzenbasierte Ernaehrung, bei der nicht gekocht wird. Man sieht es hauptsaechlich daran, dass wenn Rohkoestler an ihre Grenzen stossen/scheitern, sie eben nicht mit veganer Kochkost erweitern, sondern eher rohe Tierteile (z.B. Fisch) integrieren.

> > verschiedenen Themen, gerne auch profan (schlank und schoen
> > durch vegane Ernaehrung...) z.B. dass wegen der geringeren
>
> So ein scheiß, da falle ich mit meiner Figur ja schon wieder
> aus dem Rahmen. *g*

Kicher. Fette Veganerin, schaem Dich;-)

> > bzw. nichtvorhandenen Uebersaeuerung das Bindegewebe nicht
> > "von den Knochen wegschmiltzt" wie das bei einer
> > Fleischmangelernaehrung der Fall ist. Man erkennt
> > Fleischernaehrte ab 40 doch daran, dass ihnen die Wangen
> > ueber das Gesicht runterhaengen als ob sie gerade aus einem
>
> Ohje, solche Zombies habe ich hier noch nie rumlaufen sehen -
> ob die über 40jährigen in unserem Kaff wohl alle heimliche
> Veganer sind? :-0

Doch, musst mal drauf achten. Natuerlich nicht im Sinne meiner polemischen Uebertreibung, sondern allgemeiner Status Quo. Besonders auffallend ist es, wenn man Filmaufnahmen (Nachrichten ueber Demonstrationen z.B.) vergleicht von heute und aus den 70igern. Und ich rede da noch nicht einmal von Fett, sondern die Leute wirken immer mehr "aufgedunsen".

> Sicher fände ich es gut, wenn mal jemand eine ausführlichere
> Liste erstellen könnte mit allen möglichen Nährstoffen,
> meinetwegen können zur Aufheiterung auch noch ain paar
> Cartoons dabei sein. ;-) Doch ansonsten wirst Du mit solch
> einem Projekt sicher nicht die Tierrechte fördern und die
> Menschen sowieso höchstens dazu bringen, daß sie sagen "Du,
> man soll ja gar kein 'Fleisch'/keine Milch/keine Eier essen,
> das wäre gesünder, habe ich gehört.... Naja, wir essen
> sowieso nur sehr wenig davon und dafür viel Gemüse....!"

s. o. "Entwicklung bez. Praevention". Darueberhinaus, ja, da hast Du Recht, die Tierrechte foerdert man damit hoechstens indirekt, indem Leute, die aus gesundheitlichen Gruenden zu Vegankoestlern werden wenigstens keine Tiere mehr essen, aber das eine schliesst doch das andere, wie gesagt, nicht automatisch aus. Wer wird wohl beim naechsten Kauf von Schuhen/Jacke eher kein Lederleidprodukt kaufen, der Vegankoestler oder der Hamburgerjunkie?

Also versteh mich bitte nicht falsch, es geht mir nicht um eine Mindergewichtung der Tierrechtsarbeit, sondern um eine Ausdehnung und Integration weiterer Bereiche welche ja noch nichteinmal durch Tierrechtler gemacht werden muss. In einem Betrieb haben alle schliesslich auch ihre Aufgabenbereich.

Ava

Gesundheit: immer noch Nono

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Nein, ich meine ja nicht die Beschraenkung auf die
> gesundheitlichen Vorteile, sonderen deren Integration. Die
...
> Ich sage ja auch nicht dass Maqui sich das zur Aufgabe machen
> sollte, nur ablehnen sollte man die Kommunizierung der
> vorteilhaften Gesundheitsaspekte in Erwaegung o.g.
> Entwicklungen doch wohl nicht?

Doch, genau das sollte man ablehnen, so wie Kinderrechtler es ablehnen sollten, mit AIDS-Warnungen gegen Kinderprostitution vorzugehen oder Leute darauf hinzuweisen, daß sie sich nicht mehr die Han verletzetn, wenn sie ihre Kinder nicht damit verprügeln.

Daß und warum die Gesundheitsschiene ein argumentatives Nono ist hatten wir hier nun wirklich schon ausführlich diskutiert, siehe z.B. die Threads Argumentative Nonos, Schluß mit der Cromagnon-Ethik, Gesundheitsargumente: nonos, Anmerkungen und vermutlich einige andere, die ich auf die Schnelle nicht gefunden habe.

Sinnvoll ist ausschließlich eine Argumentation auf ethischer Basis.

Du "spiel[st] mit dem Gedanken da selbst was in die Wege zu leiten" - da gibt es sicher eine Menge Möglichkeiten (vgl. auch http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html), aber bitte nicht noch so eine kontraproduktive "(Pseudo-)Veganismus"-Website (davon - auch solche, die die Gesundheitsschiene fahren - gibt es wirklich schon mehr als genug). Pseudo übrigens, weil einzig und allein die ethische Argumentation zu (Real-)Veganismus führen kann: einmal zu Weihnachten Plätzchen mit Ei, ab und zu mal ein wenig Milchschokolade, Honig für Erwachsene und was sonst noch so alles bei den Spaß"veganern" und anderen Pseudos "genascht" wird (vgl. "Bei was werdet ihr schwach" oder Re: Kritik ? Aber sicher !) hat nunmal überhaupt keine meßbaren Gesundheitsauswirkungen (für die Konsumenten - für die Opfer der Pseudos natürlich fatale).

Achim

Re: Finde ich nicht

Autor: Tanja | Datum:
Hi Ava!

> Huch da steht ja mein richtiger Name:-)

Und wieder... *fg*


> Ja, das ist gut gemacht, ich habe mir da schon einige Tips
> geholt, obwohl ich eher dazu tendiere selbst
> herumzuexperimentieren. Meine Kueche ist wohl am besten mit

Ich eigentlich auch - aber gerade daraus entstehen ja die leckersten Gerichte! Also bitte beim nächsten Mal mitschreiben undans Tierrechtskochbuch schicken. :-)


> Ja, denn ich meinte die antivegane Hetze welche eigentlich
> sofort hinter der Buergerlichkeitsmaske hervorbricht in dem
> Moment, in dem man sich als Veganerin zu erkennen gibt.
> Richtig pathetisch finde ich inzwischen ja die sofort
> erfolgenden Koerperscans, wo mit Roboterpraezision wirklich
> jeder Quadratzentimeter nach Leder oder anderem
> vermeintlichem Diskreditierungsmaterial abgesucht wird, um
> dann entzueckt bei Sichtung der Kunstlederschuhe
> aufzuschreien: "HAH! VEGAN ABER LEDER TRAGEN!"

Hm, das sind eigentlich sogar die Momente in meinem traurigen Veganer-Dasein, in denen ich herzlich lachen kann. ;-)

> Nein, ich meine ja nicht die Beschraenkung auf die
> gesundheitlichen Vorteile, sonderen deren Integration. Die
> eigene Gesundheit ist schliesslich Teil einer Ethik die
> nichtmenschliche und menschliche Tiere betrifft.

Auf die eigene Gesundheit zu achten ist wohl eher was instinktives.

> > Die leute fühlen sich so wohl, sie fressen "Currywurst",
> > "Hamburger", trinken Milchshakes und wollen gar ncihts
> > anderes.
>
> Dem wuerde ich so nicht komplett zustimmen, denn ich weiss
> noch wie schlecht ich mich in vorveganen Zeiten ernaehrt
> habe. Mir war das ganze Konzept der Eigenverantwortung fremd
> und ich kannte auch nicht die Zusammenhaenge zwischen
> speziesistischer Ernaehrung und die schweren Krankheiten die
> sie beguenstigt. Es war also nicht so, dass ich nichts
> anderes wollte, sondern komplett keine Aufklaerung vorhanden
> war.

Tatsache ist aber, daß man sich mit Leichen und anderen tierl. Produkten gesund ernähren kann - ebenso wie man sich als Veganer ungesund ernähren kann (mein Lieblingsbeispiel an der Stelle: eine frühere Klassenkameradin, die sich fast auschließlich von Chips und Nudeln mit Ketchup ernährte, die entsprach wirklich ziemlich bald dem Klischee...). Es kann also gar nicht darum gehen, sich gesünder zu ernähren sondern wir kommen wieder auf die Gesundheit/das Leben der Opfer zurück.

> Deshalb finde ich im Hinblick auf die zu erwartenden
> Entwicklungen, dass es eine vertane Chance waere wenn wir uns
> da nicht einklinken. Wichtigster Ansatzpunkt waere hier den
> gelaeufigsten Luegen entgegenzutreten, welche die vegane
> Ernaehrung als Mangelernaehrung diffamieren.

Klar, das wäre in meinen Augen absolut vertretbar (aber bitte seriös untermauert, da kommen viele leute dann nämlich immer wieder ins Schleudern). Nicht vetretbar wäre allerdings, vegane Ernährung als die einzig wahre für die eigene Gesundheit zu propagieren - damit machen wir uns und Tierrechtsarbeit im Allgemeinen lächerlich.


> Na, ja, die Rohkoestler sind da vielleicht auch das denkbar
> schlechteste Beispiel, meiner Meinung nach handelt es sich
> bei Rohkost primaer auch nicht um eine vegane Ernaehrung,
> sondern um eine pflanzenbasierte Ernaehrung, bei der nicht
> gekocht wird. Man sieht es hauptsaechlich daran, dass wenn
> Rohkoestler an ihre Grenzen stossen/scheitern, sie eben nicht
> mit veganer Kochkost erweitern, sondern eher rohe Tierteile
> (z.B. Fisch) integrieren.

Sicher, doch genau auf sowas laufen Deine Überlegungen m.E. raus. Scheiß auf Veganismus, scheiß auf Tierrechte, es lebe der Gesundheitswahn. So sind viele dieser Leute drauf.

> > > verschiedenen Themen, gerne auch profan (schlank und schoen
> > > durch vegane Ernaehrung...) z.B. dass wegen der geringeren
> >
> > So ein scheiß, da falle ich mit meiner Figur ja schon wieder
> > aus dem Rahmen. *g*
>
> Kicher. Fette Veganerin, schaem Dich;-)

[Heulmodus]ICH BIN NICHT FETTT!!![/Heulmodus]


> Also versteh mich bitte nicht falsch, es geht mir nicht um
> eine Mindergewichtung der Tierrechtsarbeit, sondern um eine
> Ausdehnung und Integration weiterer Bereiche welche ja noch
> nichteinmal durch Tierrechtler gemacht werden muss. In einem
> Betrieb haben alle schliesslich auch ihre Aufgabenbereich.

Nun, solltest Du sowas mal auf die Beine stellen wollen, bin ich schon sehr gespannt auf das Ergebnis....

Tanja

Re: Finde ich nicht

Autor: Dirk Micheel | Datum:

> Ich kenne auch keinen einzigen Veganer, der vom Leichenfraß
> direkt zum Veganismus übergewechselt ist, ...

Hä, Du kennst mich gar nicht? ;-)
Dirk//

Re: Finde ich nicht

Autor: Tanja | Datum:
Dirk Micheel schrieb:
>
>
> > Ich kenne auch keinen einzigen Veganer, der vom Leichenfraß
> > direkt zum Veganismus übergewechselt ist, ...
>
> Hä, Du kennst mich gar nicht? ;-)
> Dirk//

Nun, am 16.10.2001 kannte ich Dich noch nicht, ebensowenig Thomas und Ava. :-)

Tanja

Vegetarier sind etwas weniger Mörder?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Ein Titel wie "Vegetarier sind Mörder" ist ganz bestimmt kontraproduktiv.

Welchen Titel fändest Du denn produktiv?

>Stellen Sie sich vor, ein Ovo-Lacto-Vegetarier möchte auf vegan umsteigen,
>und schaut in dieses Forum, um sich zu informieren. Und dann sticht ihm
>eine solche Überschrift ins Auge?

Dann wird er den Text interessiert lesen, weil er ja nicht aus heiterem Himmel "auf vegan umsteigen" will. Auch wenn jemand Vegetarier ist und sich noch nie Gedanken über Eier und Milch gemacht hat, wird er verwundert, was das denn zu bedeuten habe, den Text anlesen.

Der Titel ist eine eindeutiger eye-catcher und daher sehr nützlich.

Was denn sonst?

>Die meisten Ovo-Lacto-Vegetarier wissen nicht, dass für Ei und Milch auch
>Tiere gequält werden, wenn es sich um Freilandeier und Milch von
>glücklichen Kühen handelt.

Deswegen wird es ihnen (u.a.) hier ja gesagt. Wenn man ihnen immer nur sagt, wie toll sie doch sind, daß sie keine Leichen mehr fressen (wirklich eine Heldentat), und daß sie nun womöglich weniger Tiere umbringen, werden sie sich sicher nicht ändern.

>Ich würde sagen, ein Ovo-Lacto-Vegetarier ist schon mal einen Schritt
>weiter in Richtung tierfreundlicher Ernährung als ein Fleischesser. Für
>viele Veganer war der Ovo-Lacto-Vegetarismus ja schliesslich eine
>Zwischenstufe.

Wie wäre es, den Text zu lesen vor der Diskussion ;-)? Genau diese Ausflucht wird darin ja neben anderen ausführlich behandelt: „Ich bin auf dem Weg zum Veganer.“, „Der Weg zum Veganismus führt fast immer über Vegetarismus.“, „Für Vegetarier werden aber viel weniger Tiere getötet.“ ... Tsts.

Achim

Tatsächlich?

Autor: Thomas Winter | Datum:
>Ein Titel wie "Vegetarier sind Mörder" ist ganz bestimmt kontraproduktiv. Stellen Sie sich vor, ein Ovo-Lacto-Vegetarier möchte auf vegan umsteigen, und schaut in dieses Forum, um sich zu informieren. Und dann sticht ihm eine solche Überschrift ins Auge?

Ich schließe mich Achim und Tanja an. Der wird dann sicherlich, wenn er ernsthaft am Veganismus interessiert ist, mal reingucken.

>Die meisten Ovo-Lacto-Vegetarier wissen nicht, dass für Ei und Milch auch Tiere gequält werden, wenn es sich um Freilandeier und Milch von glücklichen Kühen handelt.

Ach, tatsächlich? Ich denke, wenn die Bilder von vergasten/zerschredderten Küken schon im Focus und im ZDF gezeigt werden, kann kaum einer sagen, er habe nichts gewußt, höchstens, er habe nichts wissen wollen.

>Ich würde sagen, ein Ovo-Lacto-Vegetarier ist schon mal einen Schritt weiter in Richtung tierfreundlicher Ernährung als ein Fleischesser. Für viele Veganer war der Ovo-Lacto-Vegetarismus ja schliesslich eine Zwischenstufe.

Das ist richtig, jedoch bedeutet das nicht, daß es auch gut ist. Gelegenheitskiller ist auch ein Schritt in Richtung Menschenrechte, eher als Massenmörder. Dennoch sind auch Gelegenheitskiller alles andere als Engel für andere Menschen, sprich deren Opfer.

Finde ich auch nicht

Autor: bastards` girl | Datum:
Also ehrlich gesagt, dieser Satz hat bei mir "erst alles ins Rollen gebracht", naja war auf jeden Fall ein Denkanstoß.
Ich bin eine ganze Nacht wachgelegen und hab echt nur noch gedacht: "Scheiße, du bist eine Mörderin, du bist kein Stück besser als die andern..."
Von daher...
bastard

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Christoph | Datum:
Dieser Artikel hat mich dazu gebracht, endlich vegan zu werden. Nachdem ich schon seit über einem Jahr daran denke, habe ich mir gedacht, dass es schon höchste Zeit ist.
Ich muss sagen, dass der Titel wirklich ein "Eye-Catcher" ist. Obwohl ich mir gedacht habe, dass es dabei um Vergasung von Kücken etc. geht (mir schon vorher bekannt), war ich mir nicht so sicher und habe deshalb den Artikel interessiert gelesen.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: animal liberation | Datum:
war vegetarierin und hab mir gedacht "jetz sterbn wegn mir keine tiere mehr". falsch gedacht. hab dann durch zufall irgendwo den titel "vegetarier sind mörder" glesn und mir gedacht "so ein blödsinn, was soll das jetz??"
naja jetz weiß ichs.
nachdem ich den artikel glesn hab bin ich innerhalb von 1 tag vegan gwordn - zu mindest was essen angeht.
ein paar wochen später die mama dazu überredet mir schuhe ohne leder zu kaufen, danach TV-freie seifen usw., gmerkt dass vegane ernährung nicht nur aus obst besteht, mit fleischfresserInnen gestritten, meinem biolehrer ausgredet dass ich durch vegane ernährung früher sterbe, tierrechtlerInnen kennenglernt, "meine" stadt mit TR-aufklebern zugepflastert.
naja :) und drei schweine kennenglernt die ma ur leicht retten könnte und KEIN platz für sie am gnadenhof o.ä. *wein*

das MUSSTE jetz einfach mal gesagt werdn, jep :)

gaaanz liebe grüße, ani :)

Es funktioniert

Autor: Achim Stößer | Datum:
Schön, daß sich jetzt endlich auch (nach einigen entsprechenden Mitteilungen, die ich per Email erhielt) Leute auch öffentlich dazu bekennen, daß der Artikel bei ihnen gewirkt hat :-) .

Achim

Re: Es funktioniert

Autor: animal liberation | Datum:
> Schön, daß sich jetzt endlich auch (nach einigen entsprechenden Mitteilungen, die ich per Email erhielt) Leute auch öffentlich dazu bekennen, daß der Artikel bei ihnen gewirkt hat :-) .

das klingt fast so als ob einem das peinlich sein müsste *grins*
"ich bekenne mich schuldig..."

was passiert jetz mit dem artikel, wird der auch mal gedruckt oder so?

lg, ani :)

Erscheinen in Zeitschriften

Autor: Iris | Datum:
> was passiert jetz mit dem artikel, wird der auch mal gedruckt
> oder so?

Momentan sieht es leider nicht so aus. :-(
Die "Tierbefreiung aktuell" und die "Zeitenwende" (Zeitschrift der Tierschutzpartei) haben abgelehnt, für die "Voice" war er zu lang (da sollte er eigentlich rein).

(Aus)drucken und verteilen kann ihn aber ja jeder, wir haben auch einige Exemplare auf dem "Iserlohner Tierrechtsfestival" verteilt und werden das natürlich auch bei weiteren Infoständen machen.
Schließlich sieht man ja, der Text durchaus Vegetarier zu Veganern machen kann, so oft und gerne auch das Gegenteil behauptet wird.

Iris

hat sich noch nicht herumgesprochen

Autor: Achim Stößer | Datum:
So sucht etwa jemand bei [anti]vegan.de (klar, wo sonst) "Tips" zur Grundung einer Tierrechtsgruppe:
"Wir wollen in Recklinghausen eine Tierechtsgruppe mit veganern und vegetariern aufbauen. Und haben vor, uns als Verein eintragen zu lassen, hat jeman tips oder weiß welche [...]" (read.php4?f=10&i=12399&t=12399)

Wie meinen? Eine Tierrechtsgruppe mit Tierausbeutern?

Vielleicht sollten sich diese Leute erstmal darüber informieren, was Tierrechte sind, ehe sie großartige einen "Verein" gründen. Und dann begreifen, daß Vegetarier Tierrechtverletzer sind und folglich das Gegenteil von Tierrechtlern.

Leider ist dies kein Einzelfall - zahllose angebliche Tierrechtsgruppen finden nichts dabei, Tierausbeuter in ihren Reihen zu haben.

Mal sehen, einige Beipsiel werden folgen, vielleicht hilft es ja, wenn sie öffentlich bloßgestellt werden.

Achim

"Tierrechtsgruppen" mit Tierausbeutern

Autor: Iris | Datum:
> Leider ist dies kein Einzelfall - zahllose angebliche
> Tierrechtsgruppen finden nichts dabei, Tierausbeuter in ihren
> Reihen zu haben.
>
> Mal sehen, einige Beipsiel werden folgen, vielleicht hilft es
> ja, wenn sie öffentlich bloßgestellt werden.

Ich schätze ja mal, daß die allermeisten sog. "Tierrechtsgruppen" Tierausbeuter in Form von Vegetariern dabei haben, nach dem Motto: "Sollen wir diese Leute etwa ausschließen? Dadurch, daß sie für Tierrechte aktiv sind, werden sie doch mit Tierrechtsthemen konfrontiert und eher vegan." (Habe ich schon mehrmals so oder so ähnlich als Begründung für die Zusammenarbeit mit Vegetariern gehört.)

Dabei müßte es doch auf der Hand liegen, daß eine solche Akzeptanz von Tierausbeutung in Form von vegetarischen Tierqualprodukten eher zum Gegenteil führt, nämlich zum einen dadurch, daß man sich trotz tagtäglicher Tierausbeutung als "Tierrechtler" (schließlich ist man ja Mitglied einer "Tierrechtsgruppe"!) bezeichnen kann, Tierausbeutung durch Tiermilch-, Vogelei- oder "Honig"konsum als etwas tierrechtskonformes, jedenfalls nicht als etwas anstößiges (schließlich nimmt niemand der "anderen Tierrechtler" daran Anstoß!) betrachtet wird, also kann das wohl sooo schlimm nicht sein, und zum anderen dadurch, daß man sich durch die Beteiligung an Tierrechtsarbeit (Demos, Infostände, Tierbefreiungen etc.) ein gutes Gewissen schaffen kann, das das eigene ausbeuterische und mörderische Konsumverhalten in den Hintergrund rücken läßt. Schließlich tut man doch was für nichtmenschliche Tiere!
Insofern denke ich eher, daß Veganismus dadurch, daß man Nichtveganer zu "Tierrechtlern" macht, verhindert oder zumindest deutlich verzögert wird. Es geht ja nicht darum, wie viele bestimmt unterstellen wollen, einzelne Personen aus Gruppen oder allgemein von Tierrechtsarbeit auszuschließen, sondern Tierrechtsverletzung in keinem Fall zu tolerieren. Diese Leute können und sollen ja Tierrechtsarbeit machen! Indem sie vegan werden und keine Tiere mehr ausbeuten, tun sie erst mal das grundlegende und mindeste, das die Voraussetzung für weiteren Einstz für Tierrechte ist.

Leider scheinen das viele Gruppen anders zu sehen. :-(

Ein Beispiel scheint die "Tierrechtsgruppe Iserlohn" (http://tierrechtsgruppe.de) zu sein:
Unter "Wer wir sind" findet sich die Erklärung: "VeganerInnen und VegetarierInnen , die sich als Ziel gesetzt hatten in Iserlohn und näherer Umgebung etwas für die Tiere und ihre Rechte zu tun."
(http://tierrechtsgruppe.piranho.de/werwirsind.htm)

Leider tun die VegetarierInnen nichts für die Rechte der Tiere, ganz im Gegenteil.

Andere "Tierrechtsgruppen", von denen man nicht weiß, ob auch Vegetarier dabei sind, fordern öffentlich nicht (nur) Veganismus, sondern (auch) Vegetarismus, z.B. die "Tierrechtsinitiative Köln" (http://ti-koeln.de):
"Hier finden sich Informationen zu Tierschutz und Tierrechten, sowie zu vegetarischer bzw. veganer Lebensweise." (Startseite)
Abgesehen davon, daß ich diese Infos auf der Seite nirgends finden konnte, impliziert eine solche Aussage automatisch, Tierschutz und Tierrechte bzw. vegetarische oder vegane Lebensweise seien gleichermaßen wichtig oder akzeptabel. Es hat den Anschein, als könne man eine der beiden Varianten (Tierschutz oder Tierrechte, vegetarisch oder vegan) auswählen, was einem besser paßt oder so. Naja, da noch keine Infos dazu vorhanden sind, sollte man nicht vorschnell derartiges reininterpretieren - vielleicht gibt es ja mal die Info, daß Tierschutz speziesistischer Unfung ist und Vegetarismus Tierausbeutung bedeutet...

Die "Tierrechtsinitiative Rhein-Main" (http://tirm.de) wirbt bei einem Info- und Essensstand mit Plakaten für Vegetarismus statt für Veganismus, außerdem mit einem bekannten Plakat von Peta mit Umweltschutzargumenten.
(siehe Fotos unter http://www.tirm.de/verein/aktionenkampagnen/2002/24hlauffuerdentierschutz.htm)

Ich finde es wirklich bedauerlich, wie wenig Gedanken sich (sog.) Tierrechtler über die Art und Weise sowie die Auswirkung ihrer Informationen machen.

Iris

Kann ich bestätigen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Dabei müßte es doch auf der Hand liegen, daß eine solche
> Akzeptanz von Tierausbeutung in Form von vegetarischen
> Tierqualprodukten eher zum Gegenteil führt, nämlich zum einen
> dadurch, daß man sich trotz tagtäglicher Tierausbeutung als
> "Tierrechtler" (schließlich ist man ja Mitglied einer
> "Tierrechtsgruppe"!) bezeichnen kann, Tierausbeutung durch
> Tiermilch-, Vogelei- oder "Honig"konsum als etwas
> tierrechtskonformes, jedenfalls nicht als etwas anstößiges
> (schließlich nimmt niemand der "anderen Tierrechtler" daran
> Anstoß!) betrachtet wird, also kann das wohl sooo schlimm
> nicht sein, und zum anderen dadurch, daß man sich durch die
> Beteiligung an Tierrechtsarbeit (Demos, Infostände,
> Tierbefreiungen etc.) ein gutes Gewissen schaffen kann, das
> das eigene ausbeuterische und mörderische Konsumverhalten in
> den Hintergrund rücken läßt. Schließlich tut man doch was für
> nichtmenschliche Tiere!

Ganz genau. Ich erinner mich noch gut, wie Leute bei AP bei der Fahrt weg von einer Legebatterie während einer Befreiung Kuchen mit Hühnereiern gefressen haben ("die sind ja jetzt eh schon gekauft"), und wie Jens Hofmann[sp?] von React nach einer Leichenauslegeaktion im Restaurant Käse fraß mit der Bemerkung: "Wenn veganes Essens so gut schmecken würde, würde ich auch vegan werden." (o.ä.).


Naja, Tierausbeutungspropagandisten werden auch solche Leute gern als "Tierrechtler" bezeichenen ...

Achim

Re:

Autor: jujabe | Datum:
Was ist besser?
Veganes Essen ( von TIRM ) welches laut Aushang evtl. als vegetarisch angepriesen wird oder KEINEN veganen Essensstand weil MAQI es ja offensichtlich nicht für nötig hält sich auch an solchen Aktionen zu beteiligen.
Und auf welchem Foto soll man da bitte erkennen, dass auf einem Schild vegetarisches Essen angepriesen wird?
Ich lese in dem Text obendrüber immer nur VEGAN und die Schrift auf den Fotos kann ich leider nicht entziffern.
Trotz Vergrösserung und Neuberechnung mit Photoshop.

Ausserdem wäre es angemessen, die kritisierten Vereine per E-mail über die Kritik zu informieren damit sie sich dazu äussern können.

Die Schweineplakate finde ich vom Text her allerdings nicht angebracht.

LG Ju

Re:

Autor: Christoph Stross | Datum:
Noch besser ist, wenn wir bei diesem Vergleich bleiben, eindeutig Zweiteres.
Ich sehe auf dem ersten Foto von oben so eine Schweine-Plakat, auf dem steht "rechtzeitig Vegetarier!". Das unleserliche oben denke ich mir sinnvoll dazu, sodass auf dem Plakat in etwa stehen dürfte: "Werde für mich rechtzeitig Vegetarier!" Und das ist flasch, nachdem von den Leuten gefordert werden sollte, dass sie vegan werden.
Du liest zwar in dem Text über die Aktion von veganem Essen, aber entscheidend ist, dass dieses auf der Veranstaltung nur als vegetarisch bezeichnet wurde und offensichtlich nur zum Vegetarismus, nicht aber zum Veganismus aufgefordert wurde. Die meiste Schrift auf den Fotos kann ich leider auch nicht entziffern.
Vielleicht handelt es sich bei der Bezeichnung als "vegetarisch" auch um einen Kompromiss mit anderen Essensverkäufern auf der Veranstaltung, wenn diese auch Essen zu verkaufen gehabt haben, das vegetarisch war bzw. von ihnen als vegetarisch bezeichnet wurde. Die Leute am Würstlstand haben beispielsweise eventuell auch vegetarische Sachen angeboten. Würde am veganen Stand für Veganismus geworben werden, wären viele Leute auf die Idee gekommen, vegan zu essen, und hätten dann vielleicht auch am Würstlstand nachgefragt, ob es neben Wurst etc. auch etwas veganes gebe. Die Wurstverkäufer, hätten darauf aber keine Antwort gewusst, da sie vor allem mit Tierqualprodukten Geschäft gemacht haben und sich deshalb auch nicht dafür interessiert haben, welche Produkte vegan sind. Dadurch hätte der Wurststand weniger Umsatz gemacht. Wird an einem Stand aber nur für Vegetarismus geworben, könnte es sein, dass der Wurststand dadurch mehr (vegetarische) Produkte verkaufen kann.

Das erinnert mich an einen Tierschutzheurigen, bei dem ich gearbeitet habe. Jemand vom Tierschutzverein Wiener Neustadt hat sich über meinen Vegetarismus lustig gemacht und gesagt, dass das nicht gesund sein kann.

Kritik tabu?

Autor: Iris | Datum:
> Was ist besser?
> Veganes Essen ( von TIRM ) welches laut Aushang evtl. als
> vegetarisch angepriesen wird oder KEINEN veganen Essensstand
> weil MAQI es ja offensichtlich nicht für nötig hält sich auch
> an solchen Aktionen zu beteiligen.

Ich begrüße natürlich einen veganen Essensstand - was für eine Frage. Aber ich frage mich, wieso um alles in der Welt er bzw. das Essen nicht als vegan bezeichnet werden kann? Und wieso die Leute durch Plakate zum Vegetarismus, nicht gleich Veganismus, gebracht werden müssen!?

> Und auf welchem Foto soll man da bitte erkennen, dass auf
> einem Schild vegetarisches Essen angepriesen wird?
> Ich lese in dem Text obendrüber immer nur VEGAN und die
> Schrift auf den Fotos kann ich leider nicht entziffern.
> Trotz Vergrösserung und Neuberechnung mit Photoshop.

Christoph hat die Plakate doch auch lesen können, ohne sie vorher gekannt zu haben, das Wort "Vegetarier" kann doch jeder deutlich erkennen.
Außerdem kannte ich die Plakate schon vorher - das eine ist von der "Vegetarischen Initiative", darauf steht "Hoffentllich werden die Menschen noch rechtzeitig Vegetarier!" Den Text vom Peta-Plakat (daß Peta keine Tierrechtsorganisation ist, dürfte klar sein, wenn nicht, einfach mal hier im Forum nach "Peta" suchen oder http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html lesen) habe ich nicht wörtlich im Kopf, in etwa wird aber die Frage gestellt, ob "Fleischessen" mit Umweltschutz vereinbar sei - hat also nichts mit Tierrechten, nicht mal mit Tierschutz (um den es ja zwar angeblich, aber trotzdem, bei dieser Veranstaltung ging), zu tun.

> Ausserdem wäre es angemessen, die kritisierten Vereine per
> E-mail über die Kritik zu informieren damit sie sich dazu
> äussern können.

Wieso? Dies ist ein öffentliches Forum, es ist also nicht irgendein geheimes "Gelästere". Ich weiß von zumindest einem TIRM-Aktivisten, der hier mitliest, also wird's die TIRM schon erfahren.
Eine ausführliche Kritik an der "Tierrechtsgruppe Iserlohn" habe ich ihnen übrigens schon vor Wochen per Mail geschickt.

> Die Schweineplakate finde ich vom Text her allerdings nicht
> angebracht.

Also, das wird man doch kritisieren dürfen.

Iris

Re: Kritik tabu?

Autor: michael | Datum:
ihr habts sorgen.
ob irgendwo auf einem schild vegan oder vegetarisch steht.


naja
veg* sind eben doch die vernünftigeren menschen !?
mich schreckt das ganze immer mehr ab.
ich kann auch keinem "normalen menschen" eine
dieser "diskussionsseiten" ( einschließlich veggielove )
empfehlen.

veganismus sollte was mit harmonie, mit sich und der welt
im reinen sein, zu tun haben ( als teilbereich einer
persönlichen entwicklung ). dazu gehört auch soziale kompetenz.
sonst ist man nicht vegan.

dieses kindische herumgehacke .....

welche bedeutung kommt zb. einem guido von irgendwas zu,
dass er auf einer seite wie antispe auftaucht ....

ich verstehs nicht - aber vielleicht gibts auch nichts zu
verstehen .....


lg
michael

Re: Kritik tabu?

Autor: Casi | Datum:
> ihr habts sorgen.
> ob irgendwo auf einem schild vegan oder vegetarisch steht.

Achja, du hast Recht, das macht wirklich keinen Unterschied, gehen wir also lieber Konflikten aus dem Weg und verschrecken keine Tierausbeuter.

> ich kann auch keinem "normalen menschen" eine
> dieser "diskussionsseiten" ( einschließlich veggielove )
> empfehlen.

Mich würde jetzt doch mal interessieren, wen oder was du hier als "normalen Mensch" bezeichnest!!

> veganismus sollte was mit harmonie, mit sich und der welt
> im reinen sein, zu tun haben ( als teilbereich einer
> persönlichen entwicklung ). dazu gehört auch soziale kompetenz.
> sonst ist man nicht vegan.

Zu einer sozialen Kompetenz, wie du so schon schreibst gehört also die Werbung für Tierqualprodukte?? DAS verstehe ICH leider nicht...

hohe Ansprüche..

Autor: M | Datum:
Hallo Michael,


> veganismus sollte was mit harmonie, mit sich und der welt
> im reinen sein, zu tun haben ( als teilbereich einer
> persönlichen entwicklung ). dazu gehört auch soziale kompetenz.
> sonst ist man nicht vegan.

Du hast ziemlich hohe Ansprüche, was Veganer angeht ;o))
Ich fürchte, dem werden nicht besonders viele Menschen gerecht werden.

Liebe Grüsse,
Magdalena ;o)

Re: Kritik tabu?

Autor: Achim Stößer | Datum:
michael alias haltestelle (bitte Suchfunktion benutzen) ist ein Veggielover-Tierausbeuter. Nur so zum allgemeinen Verständnis.

Achim

Re: hat sich noch nicht herumgesprochen

Autor: Christoph Stross | Datum:
[Beitrag an passende Stelle verschoben - Administrator]

Mir fällt da noch ein Bespiel ein (auch das aus der neuesten Ausgabe von vegan.at):
"Alle veganen oder vegetarischen MusikerInnen, SängerInnen, TexterInnen und KomponistInnen, die sich für die Gründung einer TR-Band interessieren oder die TR-Lieder schreiben wollen, sind herzlich eingeladen, sich bei Paula zu melden."

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Stephan Keller | Datum:
ACHIM schrieb:
(...)„Ich bin auf dem Weg zum Veganer.“ Wer sich mit diesem Scheinargument (viele behaupten das seit Jahren, und ein Ende ist bei ihnen nicht in Sicht), herauswindet, muß sich sagen lassen, daß jeder Schritt auf diesem Weg über Leichen führt. Wer vorgibt, Tötung und Mißhandlung von Tieren abzulehnen, muß es unterlassen, sie – wissentlich oder fahrlässig – zu töten oder zu mißhandeln, und zwar unmittelbar: wer – aus ethischen Gründen – „auf dem Weg zum Veganer“ ist, kann nicht die Tiere nach und nach mal ein bißchen netter quälen, ein paar weniger umbringen, darf eben nicht weiter die Tiere auf diesem Weg niedertrampeln, sondern muß einen Sprung machen.(...)

Meine Frage dazu ist, wieviele Menschen, die zu 100% vegan leben,
dies durch eine Art "Blitzeinsicht" von jetzt auf gleich umgesetzt haben. Sicherlich gibt es solch bemerkenswerte Mitmenschen, aber ist es nicht so, dass viele im Laufe ihrer Erziehung und Sozialisation einhergehend mit der allmächtigen und -gegenwärtigen Indoktrinierung der Werbe-Industrie "Fleisch ist gesund und lebenswichtig" einfach nicht von jetzt gleich diesen "Klick" zur Veränderung kriegen, auch weil die Verdrängungsmechanismen des Gehirns gegenüber dem mehr oder weniger vagen Wissen zB. über die Vorgänge und Praktiken in den Tierfabriken sofort greifen, wenn von aussen versucht wird, die bisherige Lebensweise zu kritisieren. Es ist doch wie bei einem Junkie, dem man klarmacht, wie scheisse die Drogen sind. Er mag
es vom Kopf her verstehen, aber das Verlangen gewinnt ohne eine Therapie immer wieder die Oberhand Ich finde das Beispiel ziemlich oassend, da auch hier eine rücksichtslose Ausbeutung von Menschen (laut DEF schließlich auch Tiere)
stattfindet,wobei der Tod der Abhjängigen von den Dealern iun Kauf genommen wird, was zählt ist nur dere Profit.
Zurück zum Thema: Ich meine, der Weg zu einer veganen Lebenseinstellung braucht Zeit, weil man sich von altem "PsychoBallast" (s.o.)nur langsam befreien kann.
Es istt nun mal leider Tazsache, das das wisse um die Massentierhaltung usw. nicht gleich bei jedem eine 180°-Wendung
auslöst, so belastend die Fakten auch für das Gewissen erstmal sind.
Meine Frage an Dich, Achim, ist noch, wie Du Leute siehst, die
sagen, dass ihnen Schritt für Schritt klar wird, das eine
Lebensweise ohne Rücksicht auf die Tiere ein falscher Weg ist,
sie aber Zeit brauchen, jedoch sehr ernste ziele und Schritte verfolgen.
Kannst du mit solchen Leuten auf Augebhöhe redendiskutieren, oder fühlst Du dich irgendwie "weiter" oder auf eine Art "überlegen"?
Findest du eigentlich auch, dass man im Leben nicht IMMER weiter
dazulernt und trotz der Einsicht in die "veganische" Art, sein Leben zu betrachten und entsprechend leben, auch weiter
Fehler macht, deren Konsequenz vielleicht (unwissend) das Leiden anderer Wesen ist.

Gruss

SK

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Tanja | Datum:
> Meine Frage dazu ist, wieviele Menschen, die zu 100% vegan
> leben,

Zu 90% vegan ist kaum möglich....


> dies durch eine Art "Blitzeinsicht" von jetzt auf gleich
> umgesetzt haben. Sicherlich gibt es solch bemerkenswerte

Ich weiß nun nicht genau, was Du mit "Blitzeinsicht" meinst. Ich wurde vegan, als ich einsah, daß Veganismus möglich und v.a. auch absolut notwendig ist. Auch wenn ich dazu nichts Genaues weiß, würde ich behaupten, daß diese Art von "Einsicht" die meisten (ethisch motivierten) vegan lebenden Menschen irgendwann hatten.


> versucht wird, die bisherige Lebensweise zu kritisieren. Es
> ist doch wie bei einem Junkie, dem man klarmacht, wie
> scheisse die Drogen sind. Er mag

Und schon wieder jemand, der Drogensucht mit speziesistischen Ernährungsgewohnheiten gleichsetzt....


> es vom Kopf her verstehen, aber das Verlangen gewinnt ohne
> eine Therapie immer wieder die Oberhand Ich finde das
> Beispiel ziemlich oassend, da auch hier eine rücksichtslose

Nein, das Beispiel ist nicht passend. Wächst der gemeine Junkie mit seinem Drogenkonsum von Kindesbeinen an auf? Wird ihm irgendwann suggeriert "Heroin, ein Stück Lebenskraft"? Sind 90% aller Menschen auch Junkies?
Bekommt der gemeine Leichenfresser, wenn er keine Leichen "verzehren" kann, schwerste körperliche Entzugserscheinungen wie ein Junkie, der seinen Stoff nicht kriegt? Wird der gemeine Leichenfresser gesellschaftlich so geächtet wie ein Junkie?



> Ausbeutung von Menschen (laut DEF schließlich auch Tiere)
> stattfindet,wobei der Tod der Abhjängigen von den Dealern iun
> Kauf genommen wird, was zählt ist nur dere Profit.


Hier wird der Tod von Konsumenten in Kauf genommen, von Tierausbeutern aber der Tod ihrer Opfer (hier: Rinder, Schweine etc.). Und bitte nun nicht mit dem Einwand kommen, daß zuviel "Fleischverzehr" ja auch für den Konsumenten tödlich sein könne, das ist vollkommen irrelevant.


> Zurück zum Thema: Ich meine, der Weg zu einer veganen
> Lebenseinstellung braucht Zeit, weil man sich von altem
> "PsychoBallast" (s.o.)nur langsam befreien kann.

Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, noch mal über dieses Thema "Sucht" zu diskutieren, einige Unterschiede habe ich ja schon aufgezeigt.
Sich von "PsychoBallast" zu befreien, funktioniert am besten, indem man darauf schaut, was man anderen antut. Dazu motiviert der Text.


> Es istt nun mal leider Tazsache, das das wisse um die
> Massentierhaltung usw. nicht gleich bei jedem eine 180°-Wendung
> auslöst, so belastend die Fakten auch für das Gewissen
> erstmal sind.


Was hat denn die "Massentierhaltung" damit zu tun? Wäre Veganismus in Deinen Augen nicht notwendig, wenn nichtmenschliche Tiere anders gefangengehalten würden?


> Meine Frage an Dich, Achim, ist noch, wie Du Leute siehst, die
> sagen, dass ihnen Schritt für Schritt klar wird, das eine
> Lebensweise ohne Rücksicht auf die Tiere ein falscher Weg ist,
> sie aber Zeit brauchen, jedoch sehr ernste ziele und Schritte
> verfolgen.

Ich finde es nicht nett, daß niemand nach der Sichtweise anderer Leute fragt. ;-) Ich antworte jetzt aber trotzdem.
Wenn es jemandem ernst ist mit der "Rücksicht auf Tiere", dann kann er es doch kaum noch mit seinem Gewissen vereinbaren, diese auszubeuten und zu ermorden. Wenn er es trotzdem tut, kann es ihm so ernst damit nicht sein.


> Kannst du mit solchen Leuten auf Augebhöhe redendiskutieren,
> oder fühlst Du dich irgendwie "weiter" oder auf eine Art
> "überlegen"?

Blöde Frage, entschuldige. In Bezug auf Tierrechte ist jemand, der vegan lebt, ganz sicher "weiter" als jemand, der das nicht tut. Doch um Menschen mit Tierrechten zu konfrontieren, ist es notwendig, mit ihnen zu diskutieren, sie zu informieren.


> Findest du eigentlich auch, dass man im Leben nicht IMMER
> weiter
> dazulernt und trotz der Einsicht in die "veganische" Art,
> sein Leben zu betrachten und entsprechend leben, auch weiter
> Fehler macht, deren Konsequenz vielleicht (unwissend) das
> Leiden anderer Wesen ist.

Natürlich kann das sein, ist aber sicher keine Rechtfertigung dafür, wissentlich und v.a. willentlich andere Tiere auszubeuten.

Tanja

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Nani | Datum:

danke, danke- endlich die konkret harten Infos,
die ich, als eben genau so eine EX- Pseudovegetarierein,
gebraucht habe.. !

Schluß damit !

Was gebe ich meinen Katzen zu essen ???
Habe mich noch nicht soweit durchgearbeitet,
dass ich Infos darueber haette.

Gruß Nani

PS: großen Dank an Elisabeth, die mir diese
Seiten empfohlen hat.

Katzen

Autor: martin.p | Datum:
> Was gebe ich meinen Katzen zu essen ???
> Habe mich noch nicht soweit durchgearbeitet,
> dass ich Infos darueber haette.

Schau mal in die veganismus.de-FAQ insbesondere unter "sonstiges".
Welches Essen, das findest du hier im Forum über die Suchfunktion.

Dann bin ich ein Mörder?

Autor: Ina | Datum:
Naja, anscheinend bin ich ein Tierquäler und ein Mörder! Noch dazu muss ich zugeben, dass ich nicht einmal Vegetarier bin.
Trotzdem hab ich nicht das Gefühl, dass die paar Hühner, die sich frei auf unserem kleinen Bergbauernhof bewegen können, misshandelt aussehen, nur weil sie täglich ein Frühstücksei legen. Auch unsere Kühe haben ein schönes Leben, obwohl ich jeden Tag meinen Melange mit ihrer Milch trinke.
Ich glaube man muss schon unterscheiden, ob Tiere artgerecht gehalten werden und auch gepflegt und gehegt werden, oder ob sie lediglich produziert werden. Sicherlich ist schlimm, dass viel Hühner ihr Leben in Legebatterien fristen müssen, oder Rinder und Schweine auf riesigen Schlachthöfen unter Stress und auf brutalste Art getötet werden, aber das ist doch nicht überall so!
Was ich noch viel schlimmer finde, als "Nutztiere" zu halten und ihre Produkte zu verwerten, ist Haustiere nicht artgerecht zu halten. Was ist das für ein Leben, wenn Katzen in Großstädten in Wohnungen gehalten werden, nie ins Freie dürfen und ihrem natürlichen Instinkt, zu jagen und herunzustreunen nicht folgen können? Das ist doch auch Tierquälerei!?
Was mich noch interessieren würde, wäre euer Vorschlag, was mit den ganzen Kühen, Schweinen, Hühnern, usw. passieren soll, wenn sie niemand mehr "konsumiert"? Ein paar davon könnte man in einen Streichelzoo stecken, aber die anderen??? Vielleicht in der freien Wildbahn aussetzen, damit sie dort zugrunde gehen?
Ich bin gespannt, LG aus Österreich, Ina

Re: Dann bin ich ein Mörder?

Autor: Volker | Datum:
Ina schrieb:
>
> Naja, anscheinend bin ich ein Tierquäler und ein Mörder!

Gut erkannt!

> Trotzdem hab ich nicht das Gefühl, dass die paar Hühner, die
> sich frei auf unserem kleinen Bergbauernhof bewegen können,
> misshandelt aussehen, nur weil sie täglich ein Frühstücksei
> legen. Auch unsere Kühe haben ein schönes Leben, obwohl ich
> jeden Tag meinen Melange mit ihrer Milch trinke.

So kann man sich täuschen!

> Ich glaube man muss schon unterscheiden, ob Tiere artgerecht
> gehalten werden und auch gepflegt und gehegt werden, oder ob
> sie lediglich produziert werden. Sicherlich ist schlimm, dass
> viel Hühner ihr Leben in Legebatterien fristen müssen, oder
> Rinder und Schweine auf riesigen Schlachthöfen unter Stress
> und auf brutalste Art getötet werden, aber das ist doch nicht
> überall so!

Informier Dich bitte! Hast Du schonmal von artgerechter Sklavenhaltung gehört?

> Was ich noch viel schlimmer finde, als "Nutztiere" zu halten
> und ihre Produkte zu verwerten, ist Haustiere nicht
> artgerecht zu halten. Was ist das für ein Leben, wenn Katzen
> in Großstädten in Wohnungen gehalten werden, nie ins Freie
> dürfen und ihrem natürlichen Instinkt, zu jagen und
> herunzustreunen nicht folgen können? Das ist doch auch
> Tierquälerei!?

Natürlich ist es das und Du hast ganz richtig im Zusammenhang zu Dir das Wörtchen "auch" gebraucht.

> Was mich noch interessieren würde, wäre euer Vorschlag, was
> mit den ganzen Kühen, Schweinen, Hühnern, usw. passieren
> soll, wenn sie niemand mehr "konsumiert"? Ein paar davon
> könnte man in einen Streichelzoo stecken, aber die anderen???
> Vielleicht in der freien Wildbahn aussetzen, damit sie dort
> zugrunde gehen?
> Ich bin gespannt, LG aus Österreich, Ina

Gibt es irgendwo ein Buch, "Schwachsinnige Argumente für Speziesisten" oder woher kommt es, dass Ihr alle immer die gleichen Sprüche ablasst, die durch die Häufung natürlich nicht unbedingt richiger werden?

Stell Die mal selbst die Frage, was Dir persönlich am liebsten wäre:

a) Du wirst nach ein paar Monaten nach Deiner Geburt in ein 1,5 qm kleines Zimmer gesperrt, musst jeden Tag einen größeren Gegenstand durch Dein Geschlechtsorgan zwängen und wirst nach etwa einem weiteren Jahr getötet.

b) Du wirst in eine große Wohnung oder in ein Haus von 200 qm gesperrt, musst auch jeden Tag oben beschriebenes durchmachen und wirst nach 3 Jahren getötet.

c) Du kannst Dich frei bewegen, lebst Dein Leben und stirbst eines natürlichen Todes.

Was wäre Deine Wahl?

Oder so:

a) Du wirst nach Deiner Geburt von Deiner Mutter getrennt. Nach ein paar Monaten wirst Du in ein kleines Zimmer gesperrt, Du wirst vergewaltigt oder durch künstliche Befruchtung schwanger gemacht. Dein Kind wird Dir weggenommen und Dir wird jeden Tag Milch aus Deiner Brust abgepumpt. Nach ca. 4-5 Jahren, vielleicht auch früher wirst Du getötet. Dein Bruder wurde bereits in einem Alter von ein paar Monaten getötet.

b) Du bleibst nach der Geburt erstmal bei Deiner Mutter, mit der zusammen Du in einer großen Wohnung oder in einem Haus von 200 qm eingesperrt wirst. Deiner Mutter wird jeden Tag Milch aus der Brust abgepumpt. Nach gewisser Zeit, wirst Du vergewaltigt oder künstlich befruchtet, Deinem Kind passiert das gleiche wie Dir und wenn es ein Sohn ist, wird er nach einigen Monaten getötet. Dir wird ab dann jeden Tag Milch aus der Brust abgepumpt. Nach einigen Jahren wirst Du getötet.

c) Du kannst Dich frei bewegen, lebst Dein Leben und stirbst eines natürlichen Todes.

Deine Wahl???

Volker

Re: noch eine Anmerkung

Autor: Reina | Datum:

Offenbar ist Ihre Vorstellung von einem 'guten Mörder', dass er oder vielmehr sie sich einredet, dass seine/ihre Opfern doch ein schönes Leben gehabt haben. Und wie ignorant muss man sein, wenn man auf einem Bauernhof lebt und vorgibt, nicht zu wissen, was mit den Tieren dort passiert und weshalb die auf der Welt sind...

Von immer gleichen Ausflüchten gelangweilt, Reina.

Administrativer Hinweis

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ausnahmsweise blieb dieser Beitrag stehen, da Volker schon ausführlich darauf geantwortet hatte (allerdings ollten Antworten auf derartige Beiträge ja vermeiden werden).

Ansonsten gilt aber natürlich weiterhin, daß spezisistischer Unfug hier nichts zu suchen hat; wir brauchen in diesem Forum keine zigtausend Müllbeiträge, in denen gefragt wird, was das Problem mit Milch/Eiern/Honig/wasauchimer sei, nur weil Leute zu dumm/faul/bösartig/trolltoleranzgewöhnt/... etc. sind, sich den Forenrichtlinien entsprechend zumindest über die rudimentärsten Grundlagen (z.B. in den veganismus.de-FAQs, Maqi-Artikeln usw.) zu informieren, wo ihre ach so originellen, nie dagewesenen Fragen (über die sich keiner der blöden Veganer auch nur einen Gedanken gemacht hat), weshalb mit ihren brillanten Geniestreichen das gesamte Tierrechtsgebäude wie ein Kartenhaus zusammenbricht, ausführlich behandelt werden (wenn sie mit ihrem Mega-Intellekt schon nicht von selbst auf die trivialsten Dinge kommen).

Besonders lustig ist es, wenn sie dann das Forum mit Beschwerden zuspammen wollen, weil ihre ach so tollen "aber die Erde ist doch eine Scheibe, da kann man nicht nach Indien segeln, weil man vom Rand fällt"-Ergüsse entfernt werden.

Achim

Re: Administrativer Hinweis

Autor: Volker | Datum:
Jo, sorry, werde es in Zukunft beachten, nicht auf sowas zu antworten. Ist ja eh dann umsonst, das Schreiben, wenn Du den "Beitrag" rausnimmst.

Grüße,

Volker

Re: Administrativer Hinweis

Autor: Ina | Datum:
Sorry!
Wollte mich lediglich interessehalber informieren. Wenn ihr mir eure Einstellung nicht näherbringen wollt oder könnt, dann eben nicht. Versteh es zwar nicht ganz, denn wenn ich von etwas überzeugt bin, kann ich es auch den "Nichtwissenden" erklären.
Oder nicht ?

Re: Administrativer Hinweis

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wollte mich lediglich interessehalber informieren. Wenn ihr

http://antiSpe.de | http://maqi.de | http://veganismus.de | http://tierrechtskochbuch.de | http://govegan.tk | http://animal-liberation.tk | http://vegetarier-sind-moerder.tk | http://vegan-essen.tk | http://maqi/ul.de

> mir eure Einstellung nicht näherbringen wollt oder könnt,
> dann eben nicht. Versteh es zwar nicht ganz, denn wenn ich
> von etwas überzeugt bin, kann ich es auch den
> "Nichtwissenden" erklären.
> Oder nicht ?

Ja. Dazu gibt es jau auch die Informationen auf oben genannten Seiten.

Wenn Du Dich "interessehalber informieren" möchtest, kannst Du das ja auch tun, ohne Leute in Geologieforen mit Deinen Erdflachheitsthesen zu belästigen.

Wenn Du Dich informiert hast und noch fragen offen sind, kannst Du die problemlos in den entsprechenden Foren stellen.

(Bergbauernhof- oder sonstige Lügen sind aber keine Fragen, nur so am Rand.)

Achim

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: harry Harper | Datum:
Was soll die Diskussion?Es sollte doch JEDEM klar sein daß er
mit dem Fressen oder"Verzehr"von Tierprodukten ein Tierschänder
(oder Mörder)ist.Wo keine Nachfrage ist gibt es auch kein Angebot.
So einfach ist das!!!Wie ich sie hasse diese Ignoranten und Pseudotierfreunde- Scheiß Welt!!

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
harry Harper schrieb:
>
> Was soll die Diskussion?Es sollte doch JEDEM klar sein daß er
> mit dem Fressen oder"Verzehr"von Tierprodukten ein Tierschänder
> (oder Mörder)ist.Wo keine Nachfrage ist gibt es auch kein

Sollte.

Ist aber offenbar nichjt, wie die Praxis zeigt; und drum muß es ihnen gesagt werden.

Achim

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Flora | Datum:
Also ihr habt auf jeden Fall recht. Ich gestehe das ich als Vegetarierin fuer den Tod meiner Mitlebewesen und fuer ihre unendlichen Qualen verantwortlich bin. Das moechte ich aber nicht sein. Vielleicht hoert sich das ja jetzt fuer euch dumm oder wie eine Ausrede an, aber ich kenne in meinem Umfeld keinen Veganer. Nur eine Vegetarierin. Ich weiss nicht wie man sich Vegan ernaehrt. Ich habe nicht gerade oft Zutritt zum Internet weswegen es auch nicht ganz einfach ist sich zu informieren. Und ich habe einfach Angst das wenn ich die Milch und die Eier weglasse das ich dann krank werde. Und ich war schon lange genung in meinem Leben krank. Gibt es vielleicht so etwas wie vegane Ortsgruppen bei denen man sich informieren kann? So eine Art Veganerclub?

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Tanja | Datum:
Hi Flora,

Die wichtigstesn Infos (also Rezepte und Alternativen zu tierl. Produkten) findest Du im Tierrechtskochbuch.
Ansonsten sieh Dir doch mal den Artikel Vegane Ernährung an (da müssen nur die Infos zu B12 überarbeitet werden und) und Reinas Infos über Wirkstoffvorkommen.
Du wirst sicher nicht krank, wenn Du keine Milch und Eier mehr konsumierst - es sei denn, Du ernährst Dich nur noch von Nudlen mit Tomatensauce. ;-)
Wegen Deiner Suche nach Veganern in Deiner Umgebung poste doch am besten mal im Forum "Aktionen und Kontakte"; vielleicht findest Du dort ja aber schon Leute in Deiner Nähe. Hilfreich wäre es natürlich, wenn Du schreibst, woher Du ungefähr kommst. ;-)

Tanja

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: détraquée | Datum:
Na da komm ich ja mal wieder total früh hierher *g*.. nunja, wo ich schonmal auf die Seite gestoßen bin, darf ich wohl auch meinen Senf dazu geben, oder?

Tja... ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich den Artikel rein stilistisch so'ne Sache finden. Ich lebe selbst vegan, aber ich gehöre wie bereits oben irgendjemand (sorry... weiß nicht mehr, wer das jetzt war) geschrieben hat, auch zu den Leuten, die lieber sachliche Information bekommen, da 'nen Tag drüber nachdenken und eigene Schlüsse ziehen; wenn mir jemand vor ein paar Jahren mit diesem Text gekommen wäre, hätt ich wahrscheinlich eher auf trotzig geschaltet und wäre hauptsächlich beleidigt, aber kein bisschen mehr von irgendwas überzeugt gewesen als vorher. Und ich kann mir ehrlich gesagt sehr wohl vorstellen, dass es ne Menge Leute gibt, die sich deshalb die interessanten Fakten, die sehr wohl dahinter stecken, schon gar nicht mehr anzuhören bereit sind, weil sie Veganer einfach niemals als vernünftig denkende Menschen mit überzeugenden Argumenten kennengelernt haben, sondern mehr als militante Meute, vor der man Angst haben muss... obwohl besagte Informationen, anders rübergebracht, sicherlich einiges hätten bewirken können.
Naja... whatever... Offenbar gibts ja Leute hier, die sich durch den Artikel nicht geschulmeistert gefühlt haben, aber mir wärs 100%ig so gegangen.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Tanja | Datum:
> Tja... ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich den Artikel
> rein stilistisch so'ne Sache finden. Ich lebe selbst vegan,
> aber ich gehöre wie bereits oben irgendjemand (sorry... weiß
> nicht mehr, wer das jetzt war) geschrieben hat, auch zu den
> Leuten, die lieber sachliche Information bekommen, da 'nen
> Tag drüber nachdenken und eigene Schlüsse ziehen; wenn mir

Der Schluß, den Du gezogen hast (woraus und warum auch immer) ist ja aber anscheinend derselbe wie in dem Artikel erläutert. Was an den Infos unsachlich sein soll, kann ich mir nicht erklären; und es gibt jede Menge Leute, die eben nicht selbst nachdenken wollen, da ist es ganz nützlich wenn man etwas direkter wird. Bis der Artikel erschien gab es quasi nichts, was Vegetariern wirklich deutlich machte, daß Veganismus nicht nur "etwas extremer" ist und man ja auch "als Vegetarier genug für die Tiere tut".

> jemand vor ein paar Jahren mit diesem Text gekommen wäre,
> hätt ich wahrscheinlich eher auf trotzig geschaltet und wäre
> hauptsächlich beleidigt, aber kein bisschen mehr von
> irgendwas überzeugt gewesen als vorher. Und ich kann mir

Sicher ist das eine Charakterfrage; es gibt Leute, die können sagen "Ja, Du hast recht, was ich hier mache ist/war scheiße" und es gibt Leute, die können das eben nicht.

> Naja... whatever... Offenbar gibts ja Leute hier, die sich
> durch den Artikel nicht geschulmeistert gefühlt haben, aber
> mir wärs 100%ig so gegangen.

Wie wurdest Du denn vegan?

Tanja

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Tanja | Datum:

> Wie wurdest Du denn vegan?

Und an dieser Stelle ist détraquée anscheinend nicht mehr willens, uns weiterzuhelfen. *seufz*

Tanja

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: mara | Datum:
hallo,
bis jetzt dachte ich, ich bin eine tierfreundin geworden, seit ich das tiereverzehren aufgegeben habe.
jetzt muss ich hier lesen, dass ich eine mörderin geblieben bin. weil ich eier und milchprodukte noch immer zu mit nehme. auch das habe ich reduziert und ich arbeite auch geistig an mir, veganer zu werden. bis jetzt habe ich mir über eier und milch wenig gedanken gemacht, weil ich die produkte im naturkostladen von demeter, kaufe. somit dachte ich, die tiere werden nicht gequält und haben ein schönes leben. das scheint eventuell ein trugschluss zu sein und möchte gerne über biohaltung mehr erfahren. könnt ihr eine verhasste pseudovegetarerin bitte aufkläen? ich lehne tierhäute ab, ich achte darauf, keine gelantine zu mir zu nehmen. in fertigprodukten von suppen und sossen, achte ich ganz genau darauf, dass keine tierischen fette
beinhaltet sind. meine papageien leben frei in der wohnung und haben eine aussenvoliere, wo sie rein und raus fliegen können, wie sie wollen. ich füttere illegal stadttauben, damit sie nicht verhungern. das ist mein beitrag zum tierschutz. mir fehlt boch der letzte ruck, diese eier milchhürde zu überwinden.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Reina | Datum:
Hallo mara,

>das scheint eventuell ein trugschluss zu sein

hast du den verlinkten Artikel gelesen ?

>und möchte gerne über biohaltung mehr erfahren.

wieso, was genau möchtest Du dazu noch wissen ?

>das ist mein beitrag zum tierschutz

Was hat das aber nun mit den Tieren, die für Deinen Muttermilch und Eierkonsum umgebracht werden, zu tun ??

>mir fehlt boch der letzte ruck, diese eier milchhürde zu überwinden.

Du meinst die Hürde, keine Muttermilch sondern Sojamilch zu kaufen und Dich über ethisch vertretbare Alternativen zu ominösen Fertigprodukten zu informieren ? Dann findest Du unter folgenden Links die benötigten Informationen...

Veganismus-Flyer
Wie werde ich vegan?
Tierrechtskochbuch
Versteckte Tierprodukte

mfg, Reina.

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Thomas | Datum:
Reina schrieb:

> >und möchte gerne über biohaltung mehr erfahren.
>
> wieso, was genau möchtest Du dazu noch wissen ?

"Biohaltung". Das scheint nach wie vor bei vielen der Knackpunkt zu sein. Man liest es immer wieder. Sie glauben, daß Tierausbeutung und Ermordung dann in Ordnung ist, wenn "Bio" draufsteht; daß irgendwie Leid dann nicht existent oder irrelevant wäre.

Das Unrechtsbewustsein ist einfach nicht da, wenn Tierprodukte aus Biohaltung stammen.

Ich weiß nicht genau wie, denke aber, daß speziell in diesem Text auf Bio und s.g. artgerechte Haltung mehr eingegangen werden sollte.

Viele Grüße
Thomas

Biolüge und Bauernmärchen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Thomas schrieb:
>
> Reina schrieb:
>
> > >und möchte gerne über biohaltung mehr erfahren.
> >
> > wieso, was genau möchtest Du dazu noch wissen ?
>
> "Biohaltung". Das scheint nach wie vor bei vielen der
> Knackpunkt zu sein. Man liest es immer wieder. Sie glauben,

Yep.

"Biohaltung" und der "Bauer von nebenan" werden zunehmend als Vorwand benutzt.

Ein Text dazu (Arbeitstitel siehe oben ;-)) ist in Vorbereitung.

> Ich weiß nicht genau wie, denke aber, daß speziell in diesem
> Text auf Bio und s.g. artgerechte Haltung mehr eingegangen
> werden sollte.

Tatsächlich wird "Bio" in VsM nicht explizit erwähnt (wohl aber doch klar gemacht, daß dies alles unabhängig von der "Haltungsform" gilt und am Beispiel des Bauern, der angeblichz keiner Kuh etwas zu leide tun kann und dann tausende von Rinderrentnern zu versorgen hat ("Ich trinke nur Milch vom Bauern, den ich persönlich kenne") verdeutlicht. Man könnte also schon drauf kommen ... aber da zwei und zwei zusammenzuzählen ja doch etwas viel verlangt ist: Bei der heutigen Aktion (siehe morgige Pressemitteilung ;-)) haben wir primär Wer quält einen Vogel für ein Ei? verteilt, ist etwa neuer, und da steht die "vier" wörtlich drin: "das alles unabhängig davon, ob es sich um Käfig-, Boden-, Freiland- oder Bio-Gefangenhaltung handelt."

Achim

Re: Biolüge und Bauernmärchen

Autor: Tanja | Datum:

> "Biohaltung" und der "Bauer von nebenan" werden zunehmend als
> Vorwand benutzt.

Ich weiß nicht, ob es tatsächlich ein "Vorwand" ist. Wenn jemand noch nicht darüber nachgedacht hat, daß es niemals ok sein kann, andere Tiere auszubeuten, daß Ausbeutung im Zweifelsfall immer Leid bedeutet, der benutzt sowas ja nicht vorsätzlich als "Vorwand". Ihm wird vermittelt, daß "freilaufende Hühner glücklich sind", "Biokühe" irgendwo ein angenehmes Leben auf der grünen Wiese verbringen, dabei immer genügend zu Essen haben usw. usf. Und weil er natürlich gern seine Gewohnheiten beibehalten möchte, nimmt er solche Märchen dankbar an, ohne sie weiter zu hinterfragen.
Jemand, der sich ganz bewußt aus ethischen Gründen für "Biomilch" etc. entscheidet, denkt schon mal nach - unsere Aufgabe ist es dann eben, aufzuzeigen, daß es keine "sanfte" Ausbeutung geben kann (wie mit dem hier diskutierten Artikel).
Bevor jemand das nicht weiß, kann er sein Verhalten auch nicht ändern (es gibt nun mal viele Leute, die nicht von selbst auf sowas kommen) bzw. keinen Vorwand benutzen.
So wie ich Maras Beitrag verstanden habe, braucht sie gar keinen Vorwand sondern will eher Infos (die sie ja auch schon reichlich bekommen hat). :-)

Tanja

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
mara schrieb:
>
> hallo,
> bis jetzt dachte ich, ich bin eine tierfreundin geworden,
> seit ich das tiereverzehren aufgegeben habe.

Das denken viele. Darum präsentieren wir die Fakten.

> jetzt muss ich hier lesen, dass ich eine mörderin geblieben
> bin. weil ich eier und milchprodukte noch immer zu mit nehme.
> auch das habe ich reduziert und ich arbeite auch geistig an
> mir, veganer zu werden. bis jetzt habe ich mir über eier und

Dazu mußt Du nicht "gestig arbeiten", sondern einfach aufhören, weiter Tierprodukte zu konsumieren. Jetzt.

> tierschutz. mir fehlt boch der letzte ruck, diese eier
> milchhürde zu überwinden.

Alles in "Vegetarier sind Mörder" gesagte gilt für jede Ausbeutungsform.

Wenn Du Bilder vorziehst: im http://maqi.de/bildarchiv.htmlMaqi-Bildarchiv[/url] findest Du Bilder u.a. von "Bio-Legehennen", "Biokälbern", "Biorindern", "Biogänsen" usw.
Darunter also auch Deine Opfer.

Achim

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Sabine | Datum:
Sehr geehrter Hr.Stößer,
vielen Dank für Ihren Artikel,
endlich wurden mir die Augen ganz geöffnet,seit
Jahren nun bin ich ein sog. Vegetarier der doch in ständiger Sorge um Mangelerscheinungen Käse und Eier verzehrte.
Sie haben mit Ihrem Artikel so recht. Seit ca. 5 Wochen
lebe ich mit meiner Familie einschließlich meiner 3 Kinder
vegan.Uns geht es prima und ich fühle mich befreit !!
Danke ,danke,danke !!!!
Gruß Sabine

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> endlich wurden mir die Augen ganz geöffnet,seit
> Jahren nun bin ich ein sog. Vegetarier der doch in ständiger
> Sorge um Mangelerscheinungen Käse und Eier verzehrte.

Das ist merkwürdig - in VsM geht es schließlich nicht um irgendwelche Mangelerscheinungs-Lügen (da wäre Vegane Ernährung geeigneter, meintest Du den Artikel?), sondern um ethische Fragen, v.a. eben die Fakten und Hintergründe zu den Bluttaten derjenigen, die Hühnereier und Kuhmilch konsumieren.

> Sie haben mit Ihrem Artikel so recht. Seit ca. 5 Wochen
> lebe ich mit meiner Familie einschließlich meiner 3 Kinder
> vegan.Uns geht es prima und ich fühle mich befreit !!

Hm. Auch das finde ich merkwürdig, es geht ja auch nicht wirklich darum, daß Vegetarier sich durchs Veganwerden "befreit" fühlen, sodern darum, daß andere Tiere durch Etablieren einer veganen Gesellschaft (inklusive Beseitigung der Vegetarierlüge) befreit werden.

Aber nun ja, wenn jetzt (ob durch VsM oder "Vegane Ernährung") weitere vier(?) Personen vegan wären, wäre das ja auch etwas ;-) .

Achim

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Kris | Datum:

>
> Und selbst Ministerin Künast bezeichnete es mittlerweile als
> Skandal, daß männliche Kücken getötet würden, „nur weil sie
> nicht als Legehennen dienen“ könnten (dpa, 28. Juni 2001).

Ich verstehe nicht, warum es heisst:" und selbst Ministerin Kuenast".
Hoert sich so an, dass man jetzt eine grosse Mitstreiterin hat. Aber hier ist das nur ein Tropfen auf den heissen Stein, oder nicht?

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kris schrieb:
>
>
> >
> > Und selbst Ministerin Künast bezeichnete es mittlerweile als
> > Skandal, daß männliche Kücken getötet würden, „nur weil sie
> > nicht als Legehennen dienen“ könnten (dpa, 28. Juni 2001).
>
> Ich verstehe nicht, warum es heisst:" und selbst Ministerin
> Kuenast".

Hm, wie soll ich das erklären - "selbst Ministerin Künast", die ja als Landwirtschaftsministerin für die Förderung der Tierausbeutung zuständig ist, kann das nicht als etwas geCMAcklich Positives verkaufen - so klarer?

> Hoert sich so an, dass man jetzt eine grosse Mitstreiterin

Huch. Merkwürdige Interpretation.

> hat. Aber hier ist das nur ein Tropfen auf den heissen Stein,
> oder nicht?

Den Satz verstehe ich nun wieder nicht ...

Achim

Kuenast

Autor: Kris | Datum:

...war "schief" ausgedrueckt.
Tierausbeutung wird ja nun in keiner Regierung bekaempft. Deshalb halte ich einen Satz wie:"selbst Renate Kuenast..." als nicht hilfreich in diesem Artikel. Jeder, der normal denken kann, sollte sich der Problematik, die du angesprochen hast, bewusst sein. Die, die es nicht koennen, werden mit Sicherheit keinen Aha-Effekt haben ala: "ach so, na wenn Frau Kuenast dagegen ist, dann bin ich auch dagegen..." haben
Mit Tropfen auf den heissen Stein meinte ich, dass dieser Aha-Effekt sofort wieder verschwindet - wenn er denn ueberhaupt eingetreten ist.
Ich hoffe, das ist so klarer geworden.

Gruss, Kris

Re: Kuenast

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Tierausbeutung wird ja nun in keiner Regierung bekaempft.

Eben - selbst Renate Künast, eine Vertreterin einer Einrichtung, die Tierausbeutung nicht bekämpft (sondern fördert) ...

> Deshalb halte ich einen Satz wie:"selbst Renate Kuenast..."

Siehe oben. Ich kann nicht erkennen, wo Dein verständnisproblem liegt.

> als nicht hilfreich in diesem Artikel. Jeder, der normal
> denken kann, sollte sich der Problematik, die du angesprochen
> hast, bewusst sein. Die, die es nicht koennen, werden mit

Sollte. Wir müssen uns aber nunmal a der Realität orientieren.

> Sicherheit keinen Aha-Effekt haben ala: "ach so, na wenn Frau
> Kuenast dagegen ist, dann bin ich auch dagegen..." haben

Was hat das damit zu tun? Irgendwie interpretierst Du das Wort "Selbst" anscheinend auf etwas merkwürdige Weise, kann das sein?

> Mit Tropfen auf den heissen Stein meinte ich, dass dieser
> Aha-Effekt sofort wieder verschwindet - wenn er denn

Eben hast Du noch gesagt, daß es einen solchen Aha-Effekt nicht gibt (natürlich nicht, wieso auch?).

> ueberhaupt eingetreten ist.
> Ich hoffe, das ist so klarer geworden.

Nicht wirklich, ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst.

Achim

Re: Kuenast

Autor: Kris | Datum:
Achim Stößer schrieb:


> Sollte. Wir müssen uns aber nunmal a der Realität orientieren.

Uii, das hoert sich aber ganz nach " man muss die leute da abholen, wo sie sind" an. Auch wenn du das wahrscheinlich nicht hoeren willst. Gerade deshalb ist mir der Satz aufgestossen.

Ich verstehe das selbst in diesem Zusammenhang tatsaechlich etwas anders. Ist die Frage, ob man hier ueber diesen Satz streiten muss. Vielleicht ist das mein subjektives Empfinden. Es scheint ja sonst keiner daran Anstoss zu nehmen.

Gruss,

Kris

Soll und Haben

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Sollte. Wir müssen uns aber nunmal a der Realität
> orientieren.
>
> Uii, das hoert sich aber ganz nach " man muss die leute da
> abholen, wo sie sind" an. Auch wenn du das wahrscheinlich

Noch weniger als "Wir müssen uns an das Gravitationsgesetz halten" sich nach "Wir müssen das 'Rassenschandegesetz' tolerieren.", wie Du sagst, "anhört".

Während Dein satz nichts als ein dümmlicher Spruch, der in diesem Kontext immer und ausschließlich dazu verwendet wird, Tierausbeuterkuschelei zu rechtfertigen, ist, ist mein Satz schlicht eine Tatsachenfeststellung: Jeder sollte sich der "Problematik[/b] bewußt sein, aber kaum jemand ist es, ergo müssen wir darüber aufklären.

Außer einem Hilfsverb haben beide Aussagen nichts gemein.

> nicht hoeren willst. Gerade deshalb ist mir der Satz

Stimmt, ich habe eine Aversion gegen an den Haaren herbeigezogenen Unfug, gut erkannt ;-) .

> Empfinden. Es scheint ja sonst keiner daran Anstoss zu nehmen.

Einfach mal zur Abwechslung das lesen was da steht statt irgenwelche unzusammenhängenden "Interpretationen" zusammenzudichten.

Achim

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Andre V. | Datum:
Vor inzwischen mehr als vier Jahren durch Vegetarier sind Mörder vegan geworden - was nun auch endlich mal öffentlich hier zu stehen hat.

Letztlich für die Recherche eines Charakters für ein Buch Infos über Fleischkonsum gesucht und den Artikel gefunden. Während der Lektüre musste ich kurz pausieren um zu fluchen, am Ende des Artikels war ich vegan. Keine Kompromisse mehr. Auch nicht, wie die ganzen Hildmann-Kasper, für Caseinhaltige Etiketten.