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Tierrechtsforum:
K-H Deschners Buch: Für ein Bissen Fleisch

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 5

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K-H Deschners Buch: Für ein Bissen Fleisch

Autor: Anonymus | Datum:
Man ist ja von Deschner viele gute Bücher über das Christentum gewöhnt. Die meisten seiner Bücher sind auch sehr umfangreich an Seiten. Dieses o.g. Büchlein hat allerdings nur ca. 80 Seiten, was bei einem Preis von 28 DM nicht gerade viel ist. Es erfreut natürlich, wenn ein Autor, den man wegen seiner beispiellosen Aufklärungsschriften über das Christentum schatzt, gerade auch den mörderischen Tiermissbrauch anprangert und dabei auch die Ursachen in einem verbrecherischen Christentum erkennt, welches den Menschen zur Krone der Schöpfung erhebt und damit eben alles andere Leben gering schätzt..
Einige Zitate daraus:

Gegenüber dem Tier ist der Mensch Gewohnheitsverbrecher.

Die Speisekarte---das blutigste Blatt, das wir schreiben.

Moralische Bedenken gegen Kalbsbraten?
Von Seiten der Erzieher nicht.
Von Seiten der Jurisprudenz nicht.
Von Seiten der Moraltheologie nicht.
Von Tausend anderen moralischen Seiten nicht.
Von der des Kalbes vielleicht?

Ob der Mensch auch deshalb Tiere tötet, weil ihm noch keines widersprochen hat?

Eine Gesellschaft, die Schlachthäuser und Schlachtfelder verkraftet ist selber schlachtreif.

Ehrfurcht vor dem Tier hegten selbst schon kirchliche Kreise. Zumindest behauptet Lichtenberg,, dass Mönche der Gascogne eine Maus für heilig hielten, die eine Hostie gefressen hatte.


Mein Eintrag bei Animal Rights , wo ich auf dieses Buch hinwies und anfragte , ob Buchbesprechungen solcher Art mit den Forenrichtlinien übereinstimmen, wurde von Matthias Boller natürlich wieder sofort gelöscht.
Es ist schon wirklich erschreckend, wie manche Leute sich permanent weigern Verbrechen auch Verbrechen zu nennen, wenn es Religionen betrifft. Da werden dann ständig Einträge gelöscht, die Verbrechen und Verbrecher beim Namen nennen. Tierrechtler können aber nun mal nicht für Religionen, die Millionen von Menschen und Tiere auf ihren Gewissen haben, noch freundliche Worte finden. Wer so etwas von Forenschreibern verlangt, missachtet damit Menschen-und Tierrechte. Das heutige verbrecherische Verhältnis zu Tieren ist eben auch auf verbrecherische Theologien zurückzuführen.
Noch im 19 Jahrhundert verbot Papst Pius IX die Eröffnung eines Tierschutzbüros in Rom mit den Worten: „...habe der Mensch doch, was Tiere betrifft , keinerlei Pflichten.“ 1985 wurde diese Papst dann auch noch heilig gesprochen.

Grausamkeit gegen Tiere , so notiert Alexander von Humbolt, kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen.
Aber bei wahrer Religion!

Hat das Buch eigentlich jemand gelesen oder kennt noch einer mehr Quellen zum Thema Tiere und Christentum?

Gruß: Detlef

Re: K-H Deschners Buch: Für ein Bissen Fleisch

Autor: Achim Stößer | Datum:
>gerade auch den mörderischen Tiermissbrauch anprangert und dabei auch die >Ursachen in einem verbrecherischen Christentum erkennt, welches den

Das hört sich wirklich interessant an, ich werde das Buch auf jeden Fall lesen. Danke für die Information, Du hast sicher nichts dagegen, wenn cih sie für die (in Vorbereitung befindliche) Rezensions-Seite von veganismus.de verwende?

>Mein Eintrag bei Animal Rights , wo ich auf dieses Buch hinwies und
>anfragte , ob Buchbesprechungen solcher Art mit den Forenrichtlinien
>übereinstimmen, wurde von Matthias Boller natürlich wieder sofort gelöscht.

Mit welcher Begründung? Nun ja, gerade wegen solcher inakzeptabler Politik verschiedener Foren habe ich ja das (bislang ungenutzte) Komplementärforum - http://antiSpe.de/foren/komplementaerforum - eingerichtet. Ich werde dort bei Gelegenheit auch einige meiner Beträge, die in anderen Foren entfernt wurden, wiedergeben.

>Es ist schon wirklich erschreckend, wie manche Leute sich permanent weigern
>Verbrechen auch Verbrechen zu nennen, wenn es Religionen betrifft. Da
>werden dann ständig Einträge gelöscht, die Verbrechen und Verbrecher beim
>Namen nennen. Tierrechtler können aber nun mal nicht für Religionen, die
>Millionen von Menschen und Tiere auf ihren Gewissen haben, noch freundliche
>Worte finden. Wer so etwas von Forenschreibern verlangt, missachtet damit >Menschen-und Tierrechte. Das heutige verbrecherische Verhältnis zu Tieren

Ganz recht. Und daher handhaben wir das hier anders (wie auch in den anderen Foren des Forenwebrings - http://forenwebring.de -, mit die auf die schonungslose Darstellung von Fakten und die Löschung kontrafaktischen Blödsinns ausgerichtet sind).

>Tierschutzbüros in Rom mit den Worten: „...habe der Mensch doch, was Tiere
>betrifft , keinerlei Pflichten.“ 1985 wurde diese Papst dann auch noch >heilig gesprochen.

Vor ein paar Tagen bekam ich als Reaktion auf den Nord3-Fernsehbeitrag einen Brief einer Christin, Tenor: wir würden eh nichts ausrichten, aber Gott würde es schon richten, beiliegend diverse Traktätchen der Zeugen Jehovahs, Zitat: "Der Mensch ist eine Schöpfung, die weit über den Tieren steht" (aus "Siehe! Ich mache alle Dinke neu") und "Auch das Leben der Tiere betrachtet der Schöpder als heilig. Ein Christ darf Tiere töten, um für Nahrung und Kleidung zu sorgen oder um sich vor Krankheiten und Gefahren zu schützen (1. Mose 3:23, 9:3; 2. Mose 21:38)." ("Was erwarten Gott von uns?", Lektion 12, "Ehrfucht vor dem Leben und dem Blut haben", darin u.a. das Bluttransfusionsverbot, durch das sie bekanntlich schon viele Kinder umgebracht haben, weil die Gerichte nicht rechtzeitig einen Riegel vorgeschoben haben).

>Hat das Buch eigentlich jemand gelesen oder kennt noch einer mehr Quellen
>zum Thema Tiere und Christentum?

Für antiSpe.de ist eine Bibelzitatsammlung in Vorbereitung.

Achim

Re: Re: K-H Deschners Buch: Für ein Bissen Fleisch

Autor: Detlef | Datum:
Hallo Achim!
Der einzige große Nachteil des Buches ist der, dass es sehr klein ist und so einige Dinge auch nur kurz ankratzt, was für Deschner eigentlich ungewöhnlich ist, wenn man seine sonstigen seitenreichen Werke kennt.

Diesmal wurde mein Eintrag bei Animl Rights ganz ohne Begründung gelöscht.
Sonstige Begründungen lauten immer, dass man die Religionen anderer achten und tolerieren sollte und nur Beiträge im freundlichen Tönen gestattet sind.
Christentum als Verbrechen zu erkennen und dies auch geschichtlich belegen zu können, führt bei Matthias Boller zur sofortigen Löschung. Anscheinend darf man auf diesem Gebiet nur ein ungebildeter, barbarischer Einfaltspinsel sein, um bei vegan de nicht gelöscht zu werden. Eine andere Moglichkeit besteht nur darin, das Thema Christentum ganz zu meiden, was aber beim Thema TR nicht möglich ist, da manche Theologien Ursachen für den heutigen Tiermissbrauch darstellen. Das brauche ich hier in diesem Forum wohl auch keinem lange zu erklären. In manch anderen Foren sind solche Themen aber tabuisiert, so dass es schnell zu Streit mit vom Christentum beeinflußten Personen oder zu Löschungen kommt. So aber schleicht man lediglich um die Grundübel des Tiermissbrauches herum, ohne sich an die Wurzeln des Übels zu wagen.

Die Idee eine Sammlung von Bibelzitaten zum Thema Tiere anzulegen finde ich gut. Eine Sammlung von Christenzitaten dazu wäre allerdings auch sehr gut. Da könnte ich Dir auch welche zukommen lassen, wenn ich noch mehr dazu finden sollte.

Gruß: Detlef