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Tierrechtsforum:
Bad Science or Bad Argument

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Bad Science or Bad Argument

Autor: Gast | Datum:
Ein Text zur Argumentation gegen Tierversuche, und was “Tierrechtler” (mehrheitlich sind Tierschützer gemeint) ständig falsch machen.
http://www.vegetus.org/essay/aexp.htm

Es geht darum, dass >90% der Argumente gegen Tierversuche, “Bad Science” Argumente sind, und dass diese
1)Nie gewonnen werden können, weil die Leute einfach davon ausgehen, dass die Versuchsdurchführenden mehr Ahnung von der Sache haben.
2)Ein solches Argument die Kredibilität dessen, der es vorbringt, auch auf anderem Gebiet gefährdet.
3)Nicht geeignet wäre, etwas zu verändern, selbst wenn es geglaubt würde, da es implizit annimmt, dass Speziesismus in Ordnung ist, und es wirklich nur um die schlechten Resultate geht.
4)Den Unsinn weiter verbreitet, es wäre eine “wir oder sie” Situation, der so ungefähr die erste Linie der Verteidigung der Versuche ist.

Ich halte den Text an sich für gut, das Ende erscheint mir aber verdächtig:

Zitat: To block this 'feeling trap'--as Scheff calls it--it is necessary to reduce alienation between groups and find ways to offer apology and restitution
Mir ist nicht ganz klar, was hier gemeint ist mit “apology and restitution”. “Es tut mir leid”, und du darfst weiter Tiere misshandeln? Passt nicht zum Rest vom Text, aber mir ist nicht klar, was sonst es heißen kann.

Re: Bad Science or Bad Argument

Autor: Achim Stößer | Datum:
> 1)Nie gewonnen werden können, weil die Leute einfach davon
> ausgehen, dass die Versuchsdurchführenden mehr Ahnung von der
> Sache haben.

Das ist Unfug, diverse Beispiele (darunter allgemein bekannte) zeigen ja deutlich, dass Tierversuche nicht zwischen Spezies ünertragen sind, und diese Beispiele sollten jedem unmittelbar einleuchten.

> 2)Ein solches Argument die Kredibilität dessen, der es
> vorbringt, auch auf anderem Gebiet gefährdet.

Im gegenteil, die Existenz dieser Beispiele demontiert ja gerade die Glaubwürdigkeit der Tierversuchsbefürworter.

> 3)Nicht geeignet wäre, etwas zu verändern, selbst wenn es
> geglaubt würde, da es implizit annimmt, dass Speziesismus in
> Ordnung ist, und es wirklich nur um die schlechten Resultate
> geht.

Daher wird in seriösen Texten - z.B. http://maqi.de/presse/tierversuchstag2013.html zum Thema ja auch der ethische Aspekt als der wesentliche dargestellt.

> 4)Den Unsinn weiter verbreitet, es wäre eine “wir oder sie”
> Situation, der so ungefähr die erste Linie der Verteidigung
> der Versuche ist.

Hä?

> Ich halte den Text an sich für gut, das Ende erscheint mir

Ich (ohne ihn gelesen zu haben, aufgrund Deiner Zusammenfassung) nicht.

Achim

Re: Bad Science or Bad Argument

Autor: Gast | Datum:
>Ich (ohne ihn gelesen zu haben, aufgrund Deiner Zusammenfassung) nicht.

Ich kann dir versichern, dass der Text erheblich besser ist als meine Zusammenfassung, vor allem weil darin auch Argumente vorgebracht werden.

>> 4)Den Unsinn weiter verbreitet, es wäre eine “wir oder sie”
>> Situation, der so ungefähr die erste Linie der Verteidigung
>> der Versuche ist.

>Hä?

Brennendes Haus/Rettungsboot mit zu wenig Platz. Einer muss sterben. Beführworter der Versuche konstruieren Versuche als solche Situation, und übergehen dabei, dass hier die Tiere erst in das brennende Haus gestellt werden, und dann ernsthaft gefragt wird, wen wir bevorzugen sollten.
“Tierversuche helfen nicht” widerspricht dem nicht (da dir nie geglaubt wird, dass alle Tierversuche nicht helfen, außer von Leuten, die eh schon dagegen sind), und bestätigt es somit implizit, zumindest wenn hauptsächlich so argumentiert wird.