Nachdem ich nun einiges zur Philosophie über Tierrechte und Speziesismus gelesen und auch meinen Kopf selbst mal ein bißchen angestrengt habe, ist mir immer noch nicht klargeworden, wer denn nun definitiv dem Kreis der ethischen Gemeinschaft angehört und damit ein Recht auf selbstbestimmtes und unbeeinträchtigtes Leben hat und wer nicht.
Was ist das Kriterium der Zugehörigkeit? Ein ZNS greift sicher zu kurz, aber Leidensfähigkeit ist doch sehr schwammig und vermutlich auch nicht auf Tiere beschränkt...
Gibt es eine klare Grenze der Zugehörigkeit und wie soll man mit Fällen umgehen, die zweifelhaft sind? Z.B. ist die Verwendung eines Naturschwamms, der keine Reizleitung, wohl aber ein diffuses Nervensystem besitzt, unter diesem Gesichtspunkt ethisch ok, oder nicht?
Außerdem geht es ja nicht nur ums Töten von Tieren, sondern generell um deren Beeinträchtigung. Aber ist ein Leben ohne die Beeinträchtigung anderer Lebewesen der ethischen Gemeinschaft berhaupt möglich? Wo fängt Beeinträchtigung an und wo hört sie auf? Tiere zu töten, um sie zu essen oder nur weil sie im Weg sind (Auto, Flugzeug, Bahn), oder als Haustiere in Gefangenschaft oder Abhängigkeit zu halten, ist sicher ethisch tabu, aber was ist, wenn es um den Zugriff auf gemeinsam genutzte und gleichzeitig knappe Resourcen geht?
Oder um gesundheitliche Aspekte: ich kann z.B. einen Bandwurm durchaus ertragen, aber er beeinträchtigt mich. Seine Entfernung bedeutet jedoch für das Tier den Tod. Was wäre in diesem Fall eine ethische Lösung?
Fragen über Fragen...
Habt ihr ein paar Antworten?
Scar
Was ist das Kriterium der Zugehörigkeit? Ein ZNS greift sicher zu kurz, aber Leidensfähigkeit ist doch sehr schwammig und vermutlich auch nicht auf Tiere beschränkt...
Gibt es eine klare Grenze der Zugehörigkeit und wie soll man mit Fällen umgehen, die zweifelhaft sind? Z.B. ist die Verwendung eines Naturschwamms, der keine Reizleitung, wohl aber ein diffuses Nervensystem besitzt, unter diesem Gesichtspunkt ethisch ok, oder nicht?
Außerdem geht es ja nicht nur ums Töten von Tieren, sondern generell um deren Beeinträchtigung. Aber ist ein Leben ohne die Beeinträchtigung anderer Lebewesen der ethischen Gemeinschaft berhaupt möglich? Wo fängt Beeinträchtigung an und wo hört sie auf? Tiere zu töten, um sie zu essen oder nur weil sie im Weg sind (Auto, Flugzeug, Bahn), oder als Haustiere in Gefangenschaft oder Abhängigkeit zu halten, ist sicher ethisch tabu, aber was ist, wenn es um den Zugriff auf gemeinsam genutzte und gleichzeitig knappe Resourcen geht?
Oder um gesundheitliche Aspekte: ich kann z.B. einen Bandwurm durchaus ertragen, aber er beeinträchtigt mich. Seine Entfernung bedeutet jedoch für das Tier den Tod. Was wäre in diesem Fall eine ethische Lösung?
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