Achim Stößer schrieb:
>
> > >
Es wird Zeit, endlich das Matriarchat abzuschaffen.
> >
> > Wo?
>
> Überall wo es existiert. Hier ebenso wie z.B. in den USA, wo
> man schnell mal hingerichtet wird wenn man das falsche - eben
> männliche - Geschlecht (oder die falsche Hautfarbe) hat usw.
> usw.
Und wer hat diese Gesetze gemacht?
Wer feiert denn die Stärke und Aggressivität des männlichen Geschlechts?
Ich meine, wem gibst du jetzt die Schuld? Allen Frauen?
>
> > Dass die Sorgerechtsgesetzgebung sexistisch ist, kann wohl
> > niemand leugnen.
> > Mit irgendeinem Matriarchat hat das aber wohl kaum zu tun.
>
> Ach nein? Diese Frauen - Mütter(!) - haben nunmal das Sagen,
> was die Kinder angeht. Sie beherrschen (mit dem Druckmittel
> Kind) die Männer/Väter. Das ist eine nicht zu leugnende
> Tatsache. lat(Mutter)+grch(Herrschaft)=? Kannst es natürlich
> auch matrizentrisch nennen, aber das ist die Realität
> verharmlosend.
Also beziehst du das Wort Matriarchat u.A. nur auf diesen einen Bereich?
Das war nicht so klar, aber in dem Zusammenhang hast du wahrscheinlich recht. Wie gesagt, die Rechtsprechung ist in dem Punkt definitiv sexistisch.
>
> > Solche Gesetze sind sexistisch gegen beide Geschlechter.
>
> Ach ja, jetzt werden wieder irgendwelche
> Pipifaxbenachteiligungen (wie etwa bei ein paar Cent
> angeblich weniger für angeblich gleiche Arbeit vs. drastisch
> reduzierte Lebenserwartung durch Sexismus) gegen derart
> massive Diskriminierungen wie die hier genannten aufgewogen.
> Das ist lächerlich.
Pipifaxbenachteiligungen?
Es geht einfach um die Ursache dieser Diskriminierung und die liegt einfach darin, dass Frauen nur Mütter sind und sein wollen und Männer nicht wirklich viel mit der Aufzucht von Kindern zu tun haben wollen.
Und? Was wiegt jetzt schlimmer?
>
> > Bei jedem Artikel, den ich zu dem Thema gelesen habe, gab es
> > das selbe Problem.
> > Anstatt zu erkennen, dass beide Symptome die gleiche Ursache
> > haben, wird einfach mal locker zu Misogynie umgeschwenkt.
>
> Dein Problem scheint ein anderes zu sein, ein
> femisexistisches:
> - Wie Speziesisten, die aus
Kritik am Speziesismus
>
Misanthropie herbeidichten,
> - dichtest Du bei
Kritik am Sexismus Mysogynie
> herbei.
> Ist es etwa
Misandrie, Klitorektomie zu
>
kritisieren? (Sexistisch ist es allerdings, wenn NGOs
> etc.
nur Klitorektomie kritisieren und das männliche
> Äquivalent unterschlagen, so sehr, daß kaum jemand etwas
> davon weiß.)
Ich dichte mir das nicht herbei.
So etwas kann und soll gerne kritisiert werden, nur schlägt es eben bei einigen Menschen in Hass auf ein bestimmtes Geschlecht um.
Leider bemerke ich so etwas weitaus öfter dann, wenn es um die Diskriminierung von Männern geht.
Den Hass, den diese Männer auf ihre Ex-Frauen aufgestaut hatten, haben sie auf das gesamte Geschlecht übertragen und eben gegen "die Frauen" gewettert.
Das ist genauso wenig in Ordnung, wenn ich behaupte Sexismus gegen Frauen gehe nur von Männern aus und dann anfange alle Männer zu hassen.
>
> Nimm doch einfach die Tatsachen zur Kenntnis: Beispiele für
> Sexismus (unabhängig vom Geschlecht) findest Du zuhauf auf
>
http://antisexismus.de. Und wenn es dabei nunmal um
> Männerdiskriminierung geht ist das eben keine Mysogynie.
Das habe ich auch nicht so pauschal behauptet.
>
> > Nicht vergessen: Es gibt Idioten auf beiden Seiten.
>
> Was sind denn die "beiden Seiten"?
> Männer und Frauen? Dann 99% und 99%
> Oder Sexisten und Antisexisten? Dann 100% und 99%.
Viele Leute meinen, dass Frauen nur sexistisch gegenüber Männern sind und Männer nur sexistisch gegenüber Frauen.
Aber Männer und Frauen sind eben auch gegenüber ihrem eigenen Geschlecht sexistisch.