Die Meinung einer Einzelperson ist immer subjektiv und muss nicht notwendig richtig sein. Erst unabhängige (!!!) Gremien mit einer jeweils ausreichenden Zahl von ExpertInnen können Objektivität gewährleisten. Die American Dietetic Association (ADA), die durch Studien befunden hat, dass eine gut geplante vegane Ernährung in jeder Lebenssituation, auch bei Schwangeren, Babys und Kleinkindern, befürwortet werden kann, ist wohl eine solche Organisation. Ihr gehören eine große Zahl von ÄrztInnen an.
Seltsam, dass gerade eine Organisation, die sich mit Entwicklungszusammenarbeit befasst, eine solche Meinung äußert. Denn es ist ja bekannt, dass der Welthunger im Süden der Erde mit dem Fleischkonsum zusammenhängt. Die alte Rechnung: Wenn Tierfutter für "Schlachttiere" angebaut wird und an die Tiere verfüttert wird, kann man acht bis 12 Mal weniger Menschen (z.B. mit Fleisch) satt machen, als wenn man pflanzliche Nahrung für den direkten Verzehr anbaut.
Das bedeutet, dass wir, die reichen Länder des Nordens, aufgrund unseres Fleischkonsums und durch die Tierzucht dafür verantwortlich sind, dass Menschen in der "Dritten" Welt verhungern. Des weiteren wären die Umweltsünden zu nennen. Was für eine schamlose Verdrehung der Tatsachen!
Im Folgenden kopiere ich hiermit etwas von NEIC hinein, was ich gerade gefunden habe. Ich kenne sie nicht - also ohne Garantie!
Ich rufe aber zur Unterzeichnung ihrer Petition gegen EU-Subventionen für die Fleisch- und Fischindustrie auf.
"English Italiano Deutsch Panel 2 - Unter-und Fehlernährung
BeschreibungEinleitungBibliografie
"Fehlernährung" ist eine ernährungsbedingte Gesundheitsstörung, die durch eine für den Körper unangemessene Zusammensetzung der Nahrung entsteht. Es kann sich dabei um Unterernährung, Vitaminmangel oder Überernährung handeln. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass die Hälfte der Menschen, ca. 3 Milliarden, an einer Art von Fehlernährung leiden. Jeder fünfte Mensch in den Entwicklungsländern leidet an der schlimmsten Art von Fehlernährung - an Hunger.
Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass ein Teil der Fehlernährung in den armen Ländern durch einen ungleichen Zugang zu Lebensmittelreserven, und nicht durch eine mangelnde Lebensmittelherstellung, entsteht. Die auf der Welt hergestellte Nahrung reicht theoretisch für die gesamte Weltbevölkerung aus, aber zu viel wird als Tierfutter verwendet, anstatt direkt bedürftige Menschen zu ernähren. Trotzdem steigt die Nachfrage nach Fleisch und Milch in den Entwicklungsländern dramatisch an.
Dieses Panel untersucht die Auswirkungen des Konsums von Tierprodukten auf das Problem der Fehlernährung und konzentriert sich dabei auf den Aspekt der Unterernährung in Entwicklungsländern. In den letzten Jahrzehnten haben viele öffentliche und private Institutionen aktiv die Verbreitung einer umfangreichen Viehzucht für die Herstellung von Fleisch und Milch in Entwicklungsländern gefördert; da Tierprodukte zu den unwirksamsten Nahrungsmittelquellen gehören, die es gibt, wird diese Politik ganz bestimmt nicht die Hungernot bekämpfen, sondern das Problem nur noch weiter verschlimmern.
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