Also, ich hab' das jetzt einfach mal ausprobiert. Nachdem ich damit rechne, dass es nicht klappt, habe ich lediglich einen kleinen Kohlkopf verwendet.
Ich habe im Keller einen alten Tontopf gefunden (der wohl ursprl. auch für sowas gedacht war). Nach wirklich gründlicher Reinigung und Ausspülen mit siedendem Wasser, habe ich die fein geraspelten "Krautspäne" in den Topf gegeben. Nach ein paar Schichten kam immer wieder mal etwas Salz dazu. Allerdings hab' ich das immer nach Gefühl gemacht. Ich schätze, dass auf den knapp 2 kg Krautkopf etwa ein bis eineinhalb EL Salz kamen.
Außerdem habe ich noch etwa einen EL braunen Zucker rein, damit die Bakterien was zu essen haben.
Anschließend hab' ich den Topf (der übrigens so um die 3 Liter fasst) auf den Boden gestellt und mit der Faust richtig kräftig reingestampft. Solange, bis das Kraut vollständig im eigenen Sud schwimmt. Kaum zu glauben, wieviel Flüssigkeit enthalten war, ich habe kein Wasser zugegeben.
Als ich damit fertig war, hab' ich eine Untertasse, die fast den gleichen Durchmesser wie der Tontopf hat, als Deckel auf das Kraut gelegt und festgedrückt. Durch das Stampfen nahm das Volumen kräftig ab, der Krug ist so nur zur Hälfte voll. Am Ende kam noch Frischhaltefolie über die Öffnung und darauf noch einen kleinen Teller, damit's schön dunkel ist.
Bei der Folie bin ich mir nicht ganz sicher: einerseits verdunstet so keine Flüssigkeit, andererseits ist alles fast hermetisch abgeriegelt. Ich weiß nicht recht, ob das so gut ist. Naja, jetzt muss ich erst mal bissl warten :-). Ich sag' dann Bescheid, ob's was geworden ist.
Tobi