[Beitrag verschoben aus Tierrechtsforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]
Ich bin kein Veganer, aber mich würde mal Eure Meinung interessieren und zwar zu folgenden Problemen:
1. Ich habe ich vor 3 Jahren einen Kater aus dem Tierheim geholt. Als er zu uns kam, benam er sich merkwürdig. Er nutzte sofort sein Katzenklo, er schlief sofort in meinem Arm, aber fressen wollte er einfach nicht. Das Tierheim war auch keine Hilfe, dazu mehr untr Punkt 2. Jedenfalls hatte der Kater eine Zahnfleischentzündung und wie sich dann nach und nach herausstellte, war diese chronisch.
Ich will jetzt nicht die ganze Krankengeschichte hier erzählen, das würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls ist es mittlerweile so, dass ich nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist. Ich möchte zum Wohle des Katers handeln, weiß aber einfach nicht mehr, was das Beste für den Kater ist. Wir haben übrigens schon fast alles probiert, immer in der Hoffnung, dass wir diese Sache irgendwie in den Griff bekommen.
Folgende Alternativen bleiben übrig:
a) Cortison bzw. Schmerzmittel. Beides hat natürlich Nebenwirkungen und wird vermutlich das Leben des Katers enorm verkürzen. So richtig weg ist die Entzündung dadurch nicht, aber es scheint dem Kater damit besser zu gehen, weil er zumindest gut frisst, weniger schläft und insgesamt fitter und gesünder scheint. Er benötigt dann 2 Tabletten am Tag. Er nimmt sie natürlich nicht freiwillig ein, aber er verhält sich sehr brav, wenn ich sie ihm gebe. Außerdem wären dann jährliche Blutkontrollen (Nierenfunktion etc.) notwendig. Tierarztbesuche lässt der Kater ebenfalls sehr brav über sich ergehen, obwohl wer sich sicher schöneres vorstellen kann.
b) Alle Zähne ziehen. Der Tierarzt (ein Fachtierarzt für Zahnheilkunde) hat mir dazu geraten. Die Prognose liegt bei 50%, dass es besser wird. Es sind aber ziemlich viele Probleme zu erwarten, wie Heilungsstörung, Futterverweigerung (er frisst nicht alles und schon gar nicht ohne Zähne), wochenlange Quälerei. Ich bin nicht unbedingt davon überzeugt, dass es die richtige Wahl wäre.
c) Gar nichts machen. Das ist eigentlich keine Alternative, weil die Schmerzen schon sehr heftig sein müssen. Zum Beispiel, wenn der Kater schläft, wacht er plötzlich schreiend auf und läuft vor sich selber weg oder schaut mich entsetzt an als hätte ich ihn verprügelt.
d) Einschläfern lassen. Ethisch für Veganer sicher ein Problem und für mich auch. Nicht, weil ich meinen Kater unter allen Umständen behalten will, sondern weil es doch nicht sein kann, dass man ihn wegen einer Zahnfleischentzündung einschläfern muss.
Mich würde interessieren, was aus ethischer Sicht eine gute Alternative wäre.
2. Ich habe diesen Kater wie gesagt aus dem Tierheim. Das Tierheim ist gleichzeitig unser örtlicher Tierschutzverein, allerdings wohl nur dem Namen nach. Mein Kater war krank und ich weiß heute sicher, dass man uns das bewußt verschwiegen hat. Außerdem ist er dort erst krank geworden und man hat ihn nicht behandelt, weil das zu teuer ist, auch das weiß ich heute sicher.
Wir sind damals, nachdem sich herausstellte, dass der Kater krank ist, ins Tierheim gefahren, um darüber zu reden. Wir hatten 100 Euor für den Kater bezahlt und 50 Euro als freiwillige Spende da gelassen. Der TA kostete 75 Euro und wir wollten lediglich unsere Spende wieder haben. Nachdem man uns heftig zusammen geschissen hatte, hieß es: "Immer wollen die Leute ihr Geld zurück, das kann ja wohl nicht angehen. Sie hätten den Kater ja auch zurück bringen können." Uns ginge es ja nur ums Geld und so weiter und so fort. Klar, deswegen waren wir ja auch beim Tierarzt. Im Übrigen hatten wir vorher beim Tierheim angerufen, um zu fragen, was zu tun ist. Leider ging nur der AB dran. Ich sprach drauf, niemand meldete sich. Dann nochmal, dann fuhr ich sogar hin und bekam zur Antwort, dass der Kater sich nicht eingewöhnt hätte. Am nächsten Tag fand ich Blut und fuhr natürlich sofort zum Arzt.
Schlimm ist, dass es kein Einzelfall ist. Hunde mit Meningitis; Katzen mit Katzenschnupfen, die als Zweitkatze vermittelt und zum Tod von mindestens drei weiteren Katzen geführt haben; eine Katze, die an einer unbehandelten Entzündung starb und viele andere Fälle sind mir mittlerweile bekannt, weil ich mich nach meinem eigenen Erlebnis umgehört habe. Eine Bekannte hat eine ausgesetzte Katze gefunden und wollte sie ins Tierheim bringen, weil sie selbst schon drei katzen von dort hatte. Sie bekam zur Antwort: "Wir können doch nicht alle dahergelaufenen Katzen aufnehmen. Lassen Sie sie wo sie ist."
Dieses Tierheim schadet den Tieren mehr als dass es ihnen nutzt. Ich habe bereits beim Tierschutzbund angefragt. Was kann man denn da machen?
Ich bin kein Veganer, aber mich würde mal Eure Meinung interessieren und zwar zu folgenden Problemen:
1. Ich habe ich vor 3 Jahren einen Kater aus dem Tierheim geholt. Als er zu uns kam, benam er sich merkwürdig. Er nutzte sofort sein Katzenklo, er schlief sofort in meinem Arm, aber fressen wollte er einfach nicht. Das Tierheim war auch keine Hilfe, dazu mehr untr Punkt 2. Jedenfalls hatte der Kater eine Zahnfleischentzündung und wie sich dann nach und nach herausstellte, war diese chronisch.
Ich will jetzt nicht die ganze Krankengeschichte hier erzählen, das würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls ist es mittlerweile so, dass ich nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist. Ich möchte zum Wohle des Katers handeln, weiß aber einfach nicht mehr, was das Beste für den Kater ist. Wir haben übrigens schon fast alles probiert, immer in der Hoffnung, dass wir diese Sache irgendwie in den Griff bekommen.
Folgende Alternativen bleiben übrig:
a) Cortison bzw. Schmerzmittel. Beides hat natürlich Nebenwirkungen und wird vermutlich das Leben des Katers enorm verkürzen. So richtig weg ist die Entzündung dadurch nicht, aber es scheint dem Kater damit besser zu gehen, weil er zumindest gut frisst, weniger schläft und insgesamt fitter und gesünder scheint. Er benötigt dann 2 Tabletten am Tag. Er nimmt sie natürlich nicht freiwillig ein, aber er verhält sich sehr brav, wenn ich sie ihm gebe. Außerdem wären dann jährliche Blutkontrollen (Nierenfunktion etc.) notwendig. Tierarztbesuche lässt der Kater ebenfalls sehr brav über sich ergehen, obwohl wer sich sicher schöneres vorstellen kann.
b) Alle Zähne ziehen. Der Tierarzt (ein Fachtierarzt für Zahnheilkunde) hat mir dazu geraten. Die Prognose liegt bei 50%, dass es besser wird. Es sind aber ziemlich viele Probleme zu erwarten, wie Heilungsstörung, Futterverweigerung (er frisst nicht alles und schon gar nicht ohne Zähne), wochenlange Quälerei. Ich bin nicht unbedingt davon überzeugt, dass es die richtige Wahl wäre.
c) Gar nichts machen. Das ist eigentlich keine Alternative, weil die Schmerzen schon sehr heftig sein müssen. Zum Beispiel, wenn der Kater schläft, wacht er plötzlich schreiend auf und läuft vor sich selber weg oder schaut mich entsetzt an als hätte ich ihn verprügelt.
d) Einschläfern lassen. Ethisch für Veganer sicher ein Problem und für mich auch. Nicht, weil ich meinen Kater unter allen Umständen behalten will, sondern weil es doch nicht sein kann, dass man ihn wegen einer Zahnfleischentzündung einschläfern muss.
Mich würde interessieren, was aus ethischer Sicht eine gute Alternative wäre.
2. Ich habe diesen Kater wie gesagt aus dem Tierheim. Das Tierheim ist gleichzeitig unser örtlicher Tierschutzverein, allerdings wohl nur dem Namen nach. Mein Kater war krank und ich weiß heute sicher, dass man uns das bewußt verschwiegen hat. Außerdem ist er dort erst krank geworden und man hat ihn nicht behandelt, weil das zu teuer ist, auch das weiß ich heute sicher.
Wir sind damals, nachdem sich herausstellte, dass der Kater krank ist, ins Tierheim gefahren, um darüber zu reden. Wir hatten 100 Euor für den Kater bezahlt und 50 Euro als freiwillige Spende da gelassen. Der TA kostete 75 Euro und wir wollten lediglich unsere Spende wieder haben. Nachdem man uns heftig zusammen geschissen hatte, hieß es: "Immer wollen die Leute ihr Geld zurück, das kann ja wohl nicht angehen. Sie hätten den Kater ja auch zurück bringen können." Uns ginge es ja nur ums Geld und so weiter und so fort. Klar, deswegen waren wir ja auch beim Tierarzt. Im Übrigen hatten wir vorher beim Tierheim angerufen, um zu fragen, was zu tun ist. Leider ging nur der AB dran. Ich sprach drauf, niemand meldete sich. Dann nochmal, dann fuhr ich sogar hin und bekam zur Antwort, dass der Kater sich nicht eingewöhnt hätte. Am nächsten Tag fand ich Blut und fuhr natürlich sofort zum Arzt.
Schlimm ist, dass es kein Einzelfall ist. Hunde mit Meningitis; Katzen mit Katzenschnupfen, die als Zweitkatze vermittelt und zum Tod von mindestens drei weiteren Katzen geführt haben; eine Katze, die an einer unbehandelten Entzündung starb und viele andere Fälle sind mir mittlerweile bekannt, weil ich mich nach meinem eigenen Erlebnis umgehört habe. Eine Bekannte hat eine ausgesetzte Katze gefunden und wollte sie ins Tierheim bringen, weil sie selbst schon drei katzen von dort hatte. Sie bekam zur Antwort: "Wir können doch nicht alle dahergelaufenen Katzen aufnehmen. Lassen Sie sie wo sie ist."
Dieses Tierheim schadet den Tieren mehr als dass es ihnen nutzt. Ich habe bereits beim Tierschutzbund angefragt. Was kann man denn da machen?